Wie wir uns beschäftigt halten – der notwendige Teil

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Zuletzt aktualisiert am 21.8.2020

Ihr seid immer noch auf der Suche nach Beschäftigung? Heute (leider etwas später als versprochen) Teil zwei, wie wir uns beschäftigt halten. Diesmal mit Haus- und Gartenarbeit. Vielleicht nicht ganz so lustig wie Teil eins, aber trotzdem hilfreich gegen Lagerkoller und fast alles davon muss sowieso irgendwann erledigt werden. Warum also nicht jetzt, wenn es sowieso gerade wenig Alternativen gibt?

Beschäftigung im Garten

Das schöne an der Arbeit an und im Garten ist, dass sie draußen stattfindet und frische Luft macht ja bekanntlich gute Laune. Habe ich jedenfalls mal gehört. Und da wir hier doch einen recht großen Garten haben, findet sich immer irgendetwas zu tun.

Angefangen hat es für uns dieses Jahr damit, dass wir die Einfahrt neu gepflastert haben. Nicht die Einfahrt vor der Garage, die ist schon lange fertig. Aber nachdem wir hinter dem Haus letztes Jahr eine Zisterne haben einbauen lassen, haben wir beschlossen, den Platz darüber zu pflastern. Die Höhenunterschiede zwischen Garten, Straße, Hauswand und Zisternendeckel haben wir durch kreative Wellenformationen ausgeglichen und sind jetzt schon gespannt, ob und wie das Regenwasser auf diesem Konstrukt überhaupt ablaufen wird. Aber viel schlimmer als vorher kann es eigentlich kaum sein.

Das zweite große Projekt bildete unsere (Holz)garage, die gestrichen werden sollte. So ein neuer Anstrich ist wohl alle drei Jahre fällig. Oder vielleicht auch nicht. Wir jedenfalls haben die Garage seit dem Bau nicht mehr gestrichen. Auch nach längerem Überlegen wollte uns partout nicht mehr einfallen, wann der war, aber sind wir uns doch alle sicher, dass das deutlich länger her ist. Eher sechs, vielleicht auch sieben Jahre. Dementsprechend nötig war die neue Farbe und so ist die Garage jetzt wieder strahlend weiß statt mausgrau. Hoffen wir mal, dass die neue Farbe auch wieder so lange hält.

Beschäftigung für zwei ganze Tage: Die frisch weiß gestrichene Garage umgeben von blühenden Bäumen und Büschen
Die frisch gestrichene Garage neben dem frisch vertikurtierten (und neu angesäten) Rasen. So muss das sein.

Klar hat nicht jeder gerade eine Einfahrt zu pflastern oder eine Garage, die gestrichen werden muss, aber vielleicht habt ihr ja auch das ein oder andere Großprojekt, das ihr schon lange einmal angehen wolltet. Da die Baumärkte in Deutschlannd inzwischen überall wieder geöffnet haben müssten, sollte die Materialbeschaffung kein Problem mehr darstellen. Alternativ hat für uns auch mal wieder die Anruf-und-Nachfrag-Taktik einwandfrei funktioniert.

Jetzt aber zu den kleineren Sachen, die sich etwas leichter nachmachen lassen. Was im Garten natürlich immer funktioniert, ist pflanzen. Egal, ob Obst, Gemüse oder einfach nur Blumen, dabei kann man richtig kreativ werden. Nachdem es ja momentan nicht so aussieht, als könnte man in absehbarer Zeit in den Urlaub fahren, gilt nicht einmal mehr die Ausrede, dass ja keiner sich um den Garten kümmern kann, wenn man mal nicht da ist.

Außerdem hat bei uns nicht nur die Garage einen neuen Anstrich bekommen, sondern auch unsere Terrassenmöbel. Die Farbe dafür hatten wir sogar noch im Keller. Noch mit original D-Mark-Preisschild (Ihr wisst schon, das war das Geld vor dem Euro. Also so vor knapp 20 Jahren. Keller ausmisten wäre übrigens auch eine tolle Beschäftigung. Aber so verrückt sind noch nicht mal wir.).

Der Blick auf unseren blühenden Garten
Ich liebe ja unseren Garten. Und für Beschäftigung ist dadurch auch immer gesorgt (gut, das liebe ich nur manchmal)

Ansonsten haben wir die Zeit auch genutzt (bzw. planen sie zu nutzen), dem Moos in unserem Garten den Kampf anzusagen. In Einfahrten, Wegen etc. bedeutet das, das Moos aus den Fugen zu kratzen. Der Rasen wir vertikutiert, wofür es zwar tolle Maschinen gibt, wir aber einen recht einfachen Vertikutierrechen benutzen. Da ist das Workout dann gleich inklusive.

Eine Arbeit, die im Frühjahr auch immer ansteht, ist das Anschließen der Wasserfässer an die jeweiligen Dachrinnen. Dieses Jahr konnten wir uns sogar dazu überwinden, wenigstens eines der beiden 1000-Liter-Fässer auch von innen zu reinigen. Das zweite Fass wird wohl dreckig bleiben bis zur nächsten Pandemiewelle.

Auch die nächsten Projekte sind schon in Planung. Man könnte ja schließlich auch die Terrasse mal neu machen. Und wenn wir schon mal dabei sind, warum streichen wir eigentlich nicht gleich das ganze Haus neu, bzw. lassen es neu streichen? Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt. Falls jemand gerade eine Wohnung frei hat, ich glaube ich suche bald ein neues Zuhause :D.

… und im Haushalt

Aber keine Angst, im Garten hört der Spaß noch lange nicht auf. Auch im Haus gibt es genug sinnvolle Möglichkeiten, sich zu beschäftigen. Tipp Nummer eins meiner Mutter ist dabei eigentlich immer: Fenster putzen. Das ist total genial. Bis man alle Fenster im Haus geputzt hat, sind die ersten schon wieder dreckig und man kann wieder von vorne anfangen. Das nenne ich mal Beschäftigungstherapie vom Feinsten.

Das letzte Viertel eines selbst gebackenen Apfelkuchens- Backen und Essen ist beides eine gute Beschäftigung
Der Kuchen bei uns ist sogar schneller weg, als ich ihn fotografieren kann

Ich persönlich bevorzuge ja die Arbeit in der Küche und auch das ist eine gute Dauerbeschäftigung. Ob Müsli, Kuchen, Energy Balls oder sogar Salat, gefühlt haben wir schon aufgegessen, bevor ich es überhaupt gemacht habe. Und Kochen muss man ja sowieso jeden Tag aufs Neue. Da so einige meiner Lieblingsrezepte (die meisten davon sind übrigens von Lynns wunderbaren Blog bzw. aus ihrem Buch) für die deutsche Küche eher ungewöhnliche Zutaten benötigen, hat meine ganze Familie unseren Lieblingssupermarkt noch einmal ganz neu entdeckt (Ja, es gibt zwei ganze Regale mit Nüssen und Samen. Und auch eine Asia-Ecke. Und Quinoa ist übrigens beim Reis, falls es mal jemand sucht).

Eine ganz tolle Arbeit ist auch das Reinigen der Abflüsse im Badezimmer. Beim Duschen/Baden sind wir inzwischen (fast) komplett plastikfrei unterwegs und auch wenn wir für diese Behauptung keinerlei handfeste Beweise haben, scheinen die Seifenreste den Abfluss schneller zu verstopfen als deren flüssigen Vorgänger. An sich geht es ja auch relativ schnell, so einen Abfluss zu reinigen. Außer natürlich, dabei gehen sämtliche Teile des Siphons systematisch hintereinander kaputt. Dann kann man sich damit auch mal zwei ganze Tage lang beschäftigen.

Alle möglichen verschiedenen Seifen, feste Shampoos und Conditioner aus unserem Badezimmer in sämtlichen Farben
Hübsch sind sie ja, unsere ganzen Seifen, und plastikfrei sind sie auch. Dafür kann man ja wohl mal etwas öfter den Abfluss reinigen

Ebenfalls empfehlenswert ist es, die „ganz normalen“ Haushaltstätigkeiten zu erweitern. Beim Putzen kann man zum Beispiel auch mal das Sofa verrutschen und darunter staubsaugen (oder macht ihr so etwas etwa regelmäßig?). Oder eben auch mal ein bisschen Ausmisten und die ausrangierten Sachen dann verkaufen oder spenden. Bei uns immer im Frühjahr fällig ist auch das Waschen der gesamten Winterausrüstung (Jacken, Mützen, Schals, Handschuhe). Vielleicht passiert es auch, dass man in diesem Zuge auch sämtliche Schuhe putzt, die man so finden kann. Obwohl, wie genau wir dazu kamen, weiß ich nicht mehr so genau. War aber auch eine gute Beschäftigung.

Und wer jetzt immer noch nicht genug haben sollte, der kann sich auch noch um sein Auto kümmern. Das Benutzen einer Waschanlage ist zwar nur erlaubt, wenn man das Auto beruflich braucht (oder vielleicht inzwischen auch nicht mehr), aber so ein Auto kann man durchaus auch von innen putzen und pflegen. Solange man das auf dem eigenen Grundstück oder Parkplatz tut, sollte das eigentlich keine Probleme geben, ansonsten wäre ich da vielleicht vorsichtig. Wenn das bei euch nicht geht, dann kümmert euch doch stattdessen um euer Fahrrad. Das kann man auch putzen, ölen und defekte Teile austauschen. Denn nur, weil wir jetzt alle unsere Fahrräder irgendwo wiedergefunden haben, heißt das nicht, dass die auch noch verkehrssicher sind.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Losprobieren im Haushalt. Keine Angst, ihr müsst das nicht machen. Das sind alles nur ein paar verrückte Ideen, auf die wir so gekommen sind, um uns beschäftigt zu halten. Falls ihr festgestellt habt, dass ihr doch noch nicht so verzweifelt seid und ihr lieber lustige Beschäftigungen wollt, dann schaut doch lieber nochmal in Teil eins vorbei. Wenn alles gut läuft, dann gibt es hier bald den ersten Gastbeitrag von jemandem, der sich wirklich was getraut hat und von seinen Losprobier-Erfahrungen berichtet. Und außerdem berichte ich euch davon, was meine nächsten Losprobier-Schritte werden. Und ich verspreche euch, irgendwann wird es einen Newsletter geben, mit dem ich euch über neue Beiträge informiere. Bis dahin folgt mir am besten auf Instagram oder schaut einfach regelmäßig hier vorbei.

Wie geht es euch? Kehrt die Normalität langsam zurück oder seid ihr noch im Ausnahmezustand? Auf was für verrückte Beschäftigungs-Ideen und -Projekte seid ihr so gekommen?

2 Kommentare

  1. „das Sofa verrutschen und darunter staubsaugen“ – hahaha, ich glaube das passiert bei uns nur genau dann, wenn mal aus Versehen etwas dahinterrutscht/-tropft. 😀 Die entdeckten Wollmäuse wecken dann spontane Saugbedürfnisse… (uhhh, den Begriff muss ich mir für andere Kontexte merken!)
    Ich habe übrigens auch das Gefühl, dass feste Seife Abflüsse schneller verstopft als Flüssiggedöns. ¯\_(ツ)_/¯ Ist ja immerhin behebbar.

    Insgesamt ist bei uns aufgrund der recht geringen Alltagseinschränkungen (Homeoffice FTW) bisher wenig Bedarf an speziellen Beschäftigungen. Für Gruppenaktivitäten finden sich allmählich alternative Modi zur Zusammenarbeit, die zwar kein vollwertiger Ersatz sind, aber dennoch das Gemeinschaftsgefühl stärken und einen mental dranbleiben lassen. Und ggf. sogar für die Zukunft interessant sein können – insofern hat der Lockdown wenigstens auch etwas Positives.

    Antworten
    • Hallo Matthias 🙂 Schön von dir zu hören und danke für deine Antworten. Gut zu wissen, dass es nicht nur uns so geht 😀 So ganz langsam geht es ja auch wieder zurück in die Normalität (für alle anderen jedenfalls…zurück nach Indien komme ich wohl so schnell nicht mehr)

      Antworten

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