Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Inzwischen ist es tatsächlich schon ein halbes Jahr her, dass ich Losprobiert gestartet habe. Über die ersten drei Monate habe ich ja bereits berichtet. Diese neu geschaffene Tradition möchte ich gerne fortsetzen und für euch zusammenfassen, was in den letzten drei Monaten passiert ist.
Mein Motto für die letzten drei Monate? Trau dich und probiere los!
Auf dem Blog
Der Plan
Nachdem ich meine ursprünglichen Pläne ja bereits innerhalb der ersten drei Monate über den Haufen geworfen hatte, wollte ich zunächst weiterhin ungefähr einmal wöchentlich einen Post veröffentlichen. Außerdem wollte ich weg von den Besserwisser-Ratgeber-Posts vom Anfang, wusste aber noch nicht genau, wie ich das anstellen sollte. Außerhalb vom Blog wollte ich meinen Instagram-Account weiter fleißig aufbauen und mit Pinterest starten.
Was tatsächlich geschah
Ich muss ehrlich gestehen, eigentlich bin ich sehr glücklich mit der Entwicklung, die der Blog in den letzten Monaten gemacht hat. Abgesehen von wenigen Ausnahmen habe ich es geschafft, wöchentlich zu posten. So gibt es hier jetzt schon eine ganz passable Anzahl von Beiträgen. Generell gefällt mir auch die Art der Beiträge besser. Inzwischen habe ich mich auch endlich mal wieder intensiver mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO) auseinandergesetzt und inzwischen schon einige Beiträge in diese Richtung optimiert. Was ich nicht geschafft habe? Pinterest.
Tiefen
Zeitprobleme: Da ich jenseits vom Blog momentan überraschend gut beschäftigt bin, war es teilweise eine wirkliche Herausforderung, mich gebührend um den Blog zu kümmern. Meistens hatte dann die Erstellung von neuen Inhalten Vorrang und es sind so einige Hintergrundsachen noch offen, die ich eigentlich schon erledigt haben wollte.
Instagram: So wirklich werden Instagram und ich keine Freunde. Meistens fehlt mir die Motivation, mich wirklich aktiv um Instagram zu kümmern. Deshalb passiert dort gerade nicht viel mehr, als dass ich einen Beitrag poste und die App gleich wieder schließe. Wenig überraschend ist das keine gute Methode, um eine Community aufzubauen. Im Moment stört mich das allerdings relativ wenig, daher bin ich mal gespannt, ob und wie es mit Instagram und mir weitergeht.
…und Höhen
Content-Plan: Ich habe angefangen, meine Themen für den Blog im Voraus zu planen. Dadurch kommt es jetzt nicht mehr zu der Situation, dass ich nicht weiß, was ich posten soll und ich habe viel mehr Lust, die Beiträge zu schreiben. So ist es mir auch gelungen, vom Ratgeber-Stil wegzukommen.
Losprobiert-Geschichten: In den letzten Monaten sind noch einmal zwei Losprobiert-Geschichten dazugekommen: Susanne hat berichtet, wie sie sich als Coach selbstständig gemacht hat. Kathy erzählt davon, wie sie ihr Online-Business auf Fuerteventura gegründet hat. Losprobiert-Geschichten sind nach wie vor mein Lieblingsformat und ich bin total begeistert von allen bisherigen Beiträgen.
Der neue Plan
Im Juni habe ich meine Seite noch einmal komplett rechts- und datenschutztechnisch überarbeitet. Da Tracking-Tools wie Google Analytics einiger Anpassungen benötigen, um datenschutzkonform eingesetzt werden zu können, habe ich fürs Erste sämtliche Analysetools auf meiner Website deaktiviert. Einer der nächsten Schritte ist daher, endlich die entsprechenden Anpassungen vorzunehmen und meine Beiträge wieder zu analysieren. Das ist vor allem deshalb interessant, weil ich natürlich nur daran sehe, ob und wie sich meine SEO-Bemühungen auszahlen.
Und damit sind wir schon beim nächsten Punkt: Momentan sind zwar die Beiträge für sich jeweils optimiert, dadurch wird aber immer weniger ein roter Faden erkennbar. Dadurch, dass ich so viele verschiedene Themen und Ideen habe, ist dieser Blog inzwischen recht weit gestreut und das ist in jeder Hinsicht schwierig. Es wird Zeit, wieder einen Fokus zu setzen.
Das letzte Thema, das ich wirklich endlich angehen möchte, ist Pinterest. Dazu habe ich mir jetzt einen kleinen Onlinekurs geholt. Ich bin schon sehr gespannt, ob ich damit endlich loslege.
Hinter den Kulissen
Der alte Plan
Vor drei Monaten hatte ich gerade den Entschluss gefasst, mich als virtuelle Assistenz selbstständig zu machen und dazu einen Onlinekurs und ein Praktikum gemacht. Plan war, möglichst bald ein Gewerbe anzumelden und erstes Geld zu verdienen. Außerdem wollte ich mir wieder eine eigene Wohnung suchen (ohne zu wissen, wo genau).
Was tatsächlich geschah
Volltreffer! Naja, nicht ganz, aber so ungefähr. Nachdem ich davon erfahren habe, dass ich möglicherweise Anspruch auf Gründungszuschuss habe, habe ich diesbezüglich kurz nachgefragt. Und siehe da, die Agentur für Arbeit hat mich voll bei meinem Vorhaben unterstützt und ich durfte einen Monat lang an einem Existenzgründercoaching teilnehmen. Dadurch hat sich die offizielle Gründung zwar etwas nach hinten verschoben, aber ich habe richtig viel gelernt und letztlich den Gründungszuschuss auch bewilligt bekommen (yey!). Nachdem ich zwei Monate übergangsweise in der alten Wohnung meiner Schwester wohnen konnte, habe ich inzwischen auch wieder eine eigene Wohnung gefunden … eigentlich. Mehr dazu gleich.
Tiefen
Wohnungschaos: Nachdem ich relativ schnell und problemlos eine neue Wohnung gefunden hatte, war ich eigentlich sehr glücklich. Bis 31.8. konnte ich in der alten Wohnung bleiben, ab 1.9. in die neue Wohnung. Eigentlich. Wäre in der neuen Wohnung nicht gerade ein Wasserschaden und der Einzug würde sich auf unbestimmte Zeit verschieben. Aber naja, zum Glück habe ich eine Familie, die ich immer wieder bei sich aufnimmt. So tendenziell bin ich auch nicht traurig, dass jetzt nicht ich diejenige bin, die dafür sorgen muss, dass die Wohnung wieder in Schuss kommt.
…und Höhen
Toller Start in die Selbstständigkeit: Dafür, dass hauptberufliche Selbstständigkeit noch bis Mitte April für mich überhaupt kein Thema war, ging jetzt alles recht schnell. Zum 1.8. habe ich mein Gewerbe umgemeldet. Aus meinem Praktikum hat sich direkt mein erster langfristiger Auftrag ergeben. Einen besseren Start hätte ich mir kaum wünschen können.
Finanzielles Auskommen: Eigentlich war ich mir sicher, dass ich für die Gründung an meine finanziellen Reserven muss. Das wäre auch kein Problem gewesen, schließlich hatte ich ja ursprünglich für eine Weltreise gespart, die ich so niemals machen werde. Tatsächlich habe ich aber fast alle Anfangsinvestitionen plus meine Lebenskosten quasi „aus dem Laufenden“ bezahlen können (Steuerrückzahlung, Gründungszuschuss, erste Einnahmen). Auch die Kalkulation für die nächsten Monate sieht recht gut aus. Damit hätte ich niemals gerechnet.
Die neue Freiheit genießen: Schön an der Selbstständigkeit ist ja, dass ich völlig frei entscheiden kann, wann und wie ich arbeite. Meistens arbeite ich ehrlich gesagt dann lieber etwas mehr als etwas weniger. Aber es gibt auch Tage, wo ich einfach um 14.00 Uhr Feierabend mache, erst um 10.00 Uhr anzufangen oder einfach gar nicht arbeite. Da kann ich mich auf jeden Fall dran gewöhnen.
Der neue Plan
Erstmal: Sobald die neue Wohnung fertig ist endlich umziehen. Und dann (oder auch schon vorher): Neue Kunden finden. Tatsächlich ist das gar nicht so tragisch, wie es sich anhört. Momentan habe ich eine Kundin, die mir fast die Hälfte der verfügbaren Stunden abnimmt und ich hatte jetzt auch schon mehrfach Gespräche mit potenziellen Neukunden, bei denen es auch so aussieht, als ob eine Zusammenarbeit zustande kommt. Ziel ist es, dass ich spätestens im Januar, wenn der Gründungszuschuss ausläuft, gut von meinem Business leben kann.
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Und weiter geht’s…?
Ich weiß leider nicht mehr wo, aber irgendwo habe ich gelesen, dass 90% aller Blogs nicht älter als 6 Monate werden. Ich bin relativ optimistisch, dass Losprobiert nicht dazugehören wird. Die nächsten Beiträge sind bereits geplant, darunter auch zwei neue Losprobiert-Geschichten. Ihr dürft gespannt bleiben. Ich freue mich übrigens nach wie vor über Kommentare, Mails und Instagram-Nachrichten. Schön, dass du hier bist.
Was war dein Highlight der letzten drei Monate?
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