Es klingt ein bisschen wie ein Traum: Du erstellst einmalig ein digitales Produkt, welches du im Anschluss beliebig oft verkaufen und damit für einen steten Einkommensstrom sorgen kannst.
Tatsächlich laufen Instagram und Co. gerade aber nahezu über von Menschen, die genau das geschafft haben und dir versichern, dass du das auch kannst.
Aber was genau steckt dahinter? Was genau ist denn überhaupt ein digitales Produkt und wie kannst du es am besten verkaufen? Welche Plattformen kommen dafür in Frage und welche Besonderheiten, Vor- und Nachteile bringen die mit sich?
Genau das schauen wir uns jetzt an.
Inhalt
Was sind denn eigentlich digitale Produkte und welche Vorteile haben sie?
Grundsätzlich sind digitale Produkte erstmal alles, was du online verkaufen kannst. Oder etwas bildlicher: Alles, wo du nach der Bestellung eben kein Päckchen packen und versenden musst.
Stattdessen kann es sich zum Beispiel um einen Download handeln, eine Lizenz, Zugang zu einem Onlinekurs oder vieles mehr. Deiner Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.
Die Vorteile digitaler Produkte liegen dabei auf der Hand: In den meisten Fällen erstellst du das Produkt einmalig und kannst es dann beliebig oft verkaufen. Keine Lagerhaltung, keine Versandkosten, keine komplizierte Logistik.
In vielen Fällen sind digitale Produkte ein super Einstieg in ein skalierbares Business-Modell, das dir – wenn du es richtig machst – ein stetes Einkommen unabhängig von deiner tatsächlich geleisteten Arbeitszeit bringt.
Ideen für digitale Produkte
Okay, so weit, so theoretisch. Lass uns das Ganze doch mal in der Praxis anschauen. Ich habe dir drei Beispiele mitgebracht für digitale Produkte, die bei mir und/oder meinen Kund:innen erfahrungsgemäß sehr gut funktionieren.
E-Books und digitale Workbooks
E-Books sind der perfekte Einstieg in die Welt der digitalen Produkte. Ein E-Book ist vergleichsweise schnell erstellt und du kannst sie leicht über die verschiedenen Plattformen verkaufen (mehr dazu später).
Natürlich hast du immer die Möglichkeit, ein „richtiges“ Buch zu schreiben und dieses zu veröffentlichen. Das ist dann aber schon next level. Für den Einstieg probier es doch mal mit einem dieser Formate:
- Praxisnahe Anleitungen und How-To-Guides
- Workbooks mit konkreten Übungen
- Checklisten und Leitfäden
Einmal erstellte E-Books kannst du später auch super als Basis für einen Online-Kurs nutzen oder als Bonus-Material zu höherpreisigen Angebote anbieten.
Wenn es dir erstmal darum geht, an Reichweite zu gewinnen, kannst du auch erstmal einen kleinen Guide etc. erstellen und diesen für 0 € im Austausch gegen E-Mail-Adressen anbieten (wie z. B. mein Technik-Guide).
Online-Kurse und Coaching-Programme
Onlinekurse sind der Klassiker unter den digitalen Produkten. Onlinekurs ist dabei natürlich auch nicht gleich Onlinekurs.
Du kannst zum Beispiel einen reinen Selbstlernkurs erstellen, für den du Videos voraufzeichnest und Workbooks erstellt. Genauso kann dein Kurs auch live über Plattformen wie Zoom etc. stattfinden oder natürlich in einer Kombination aus beidem.
Wenn du einen Onlinekurs erstellen möchtest, schau dir unbedingt diesen Blogbeitrag an, da habe ich das Schritt für Schritt erklärt.
Templates und Vorlagen
Du bist nicht so der Typ dafür, anderen dein Wissen weiterzugeben? Dann gib ihnen doch stattdessen etwas, womit sie konkret arbeiten können.
Mit fertigen Vorlagen und Templates hilft du deinen Kund:innen, Zeit zu sparen und professionelle Ergebnisse zu erzielen, die sie alleine so nicht hinbekommen würden.
Gefragt sind zum Beispiel:
- Social Media Templates (in Canva)
- Vorlagen für Geschäftsdokumente (in Word, Excel, etc.)
- Präsentationsvorlagen und -master (in Powerpoint, Canva, etc.)
- Website-Vorlagen und Templates (z. B. in Divi oder Elementor)
- Nähanleitungen, Strick- und Stickmuster
Das ist natürlich noch lang nicht alles. Hier darfst du gerne kreativ werden. Was kannst du besser als die meisten anderen? Was macht dir Spaß, was die meisten Menschen einfach nur nervt? Das sind super Anzeichen dafür, dass Vorlagen und Templates in diesem Bereich gut funktionieren.
Wenn du irgendwann mehrere Vorlagen erstellt hast, kannst du diese auch super als Bundle verkaufen und dadurch deinen Kund:innen noch mehr bieten.
Exkurs: So erstellst du ein digitales Produkt
Auch wenn der Fokus in diesem Artikel darauf liegen soll, wie du digitale Produkte verkaufen kannst, möchte ich dir trotzdem ein paar Tipps an die Hand geben, wie du ein digitales Produkt erstellen kannst. Diese Schritte solltest du einplanen:
- Ideenfindung und Validierung
In diesem Schritt analysierst du die Bedürfnisse deiner Zielgruppe. Außerdem solltest du prüfen, ob es bereits ähnliche Produkte gibt (und nein, dass ist nicht schlimm, sondern vielmehr ein Zeichen dafür, dass deine Idee „funktioniert“).
Am besten fragst du direkt bei deiner Zielgruppe nach, wobei genau sie sich Unterstützung wünschen (und welche Form ihnen am liebsten wäre).
- Konzeption und Struktur
Jetzt geht es daran, ein erstes Konzept zu entwerfen. Was muss in deinem Produkt unbedingt enthalten sein? Welches Format soll es bekommen? Was ist dein Alleinstellungsmerkmal? Wie umfangreich soll dein Produkt werden?
Erstelle eine grobe Gliederung und überlege, was genau du alles produzieren musst, bevor du dein Produkt veröffentlichen kannst.
Tipp: Starte erstmal mit dem absoluten Minimum – dem sogenannten MVP (Minimal Viable Product). Du kannst dein Produkt später immer noch erweitern und verbessern – basierend auf dem Feedback deiner ersten Kund:innen. So verhinderst du, dass du zu viel Zeit und Mühe in etwas investierst, was vielleicht gar nicht wichtig oder gefragt ist.
- Erstellung der Inhalte
Erst nachdem diese Fragen geklärt sind, kannst du anfangen, deine Inhalte tatsächlich zu erstellen. Jetzt ist auch der Zeitpunkt dir zu überlegen, welche Tools du nutzen möchtest.
Erstelle dir am besten einen Zeitplan mit kleineren Meilensteinen, die du bis zu einem festen Zeitpunkt erreicht haben möchtest. Vergiss nicht, Pufferzeiten einzuplanen, wenn das Leben mal dazwischengrätscht oder einzelne Dinge länger dauern als geplant.
- Verpackung und Aufbereitung
Die Inhalte stehen? Super. Dann kannst du dich jetzt um die Aufmachung kümmern. Hast du einen Onlinekurs, ist jetzt die Zeit, alles in eine ansprechende Form zu bringen, die deine Käufer:innen beim Lernen unterstützt.
Außerdem braucht dein Produkt ein Cover oder Logo und eine Produktbeschreibung, aus der die Vorteile klar hervorgehen. Spätestens hier kommen dann auch die Verkaufsplattformen ins Spiel, die wir uns gleich noch anschauen.
- Beta-Test
Bevor du dein Produkt direkt verkaufst, solltest du es ausgewählten Kund:innen bereits vorab (kostenfrei oder stark ermäßigt) zum Testen geben. Das gibt dir die Möglichkeit, den Kaufprozess und die Technik zu testen und wertvolles Feedback zu erhalten.
Außerdem kannst du deine Testkund:innen direkt um eine Kund:innenstimme bitten, die du veröffentlichen und für dein Marketing verwenden kannst.
Welche Anbieter und Plattformen kannst du nutzen, um digitale Produkte zu verkaufen?
Dein Produkt ist erstellt, die Zielgruppe ist heiß, jetzt geht’s ans Eingemachte: Den Verkauf deines digitalen Produktes.
Erfahrungsgemäß ist das der Punkt, an dem viele meiner Kund:innen nochmal den Kopf in den Sand stecken, denn oft wird es jetzt deutlich komplizierter als erwartet.
Gefühlt gibt es tausende von Vorschriften, die zu beachten sind. Datenschutz, Verbraucherschutz, Barrierefreiheit, Steuerrecht, …. Die Liste der Dinge, die zu beachten sind, nimmt gar kein Ende mehr.
Glücklicherweise musst du das Rad an dieser Stelle nicht neu erfinden. Du bist nicht die erste Person, die vor diesen Problemen steht und in den letzten Jahren wurden viele tolle Tools und Plattformen entwickelt, die darauf optimiert sind, den (rechtssicheren) Verkauf für dich so einfach wie möglich zu gestalten.
Grundsätzlich lassen sich diese Tools in drei Kategorien zusammenfassen: Online-Marktplätze, All-in-One-Plattformen oder eigene, unabhängige Onlineshops. Lass uns die drei doch mal genauer anschauen.
Möglichkeit 1: Verkauf digitaler Produkte über Marktplätze
Marktplätze (wie z. B. Etsy oder Amazon KDP) sind vermutlich das Erste, was dir in den Sinn kommt, wenn du über den Verkauf digitaler Produkte nachdenkst.Sie bieten dir die Möglichkeit, deine digitalen Produkte einer bereits bestehenden Zielgruppe anzubieten. Du profitierst von der Reichweite der Plattformen und musst dich nicht um die Technik im Hintergrund kümmern.
Was zeichnet Marktplätze aus?
Zugang zu einer großen, kaufbereiten Zielgruppe:
Ja, auch bei Marktplätzen wirst du in der Regel nicht von allein gefunden, aber du startest nicht bei null, wie das bei den anderen Möglichkeiten der Fall wäre. Statt klassisches Marketing zu betreiben, macht es hier oft Sinn, dich mit den (Such-)Funktionen der Plattform auseinanderzusetzen und deine Produkte dahingehend zu optimieren
Keine eigene technische Infrastruktur nötig:
Alles, was du tun musst, ist, dich bei der jeweiligen Plattform anzumelden, deine Daten und Produkte zu hinterlegen und du bist startklar. Das hat allerdings auch den Nachteil, dass du oft nur marginale Möglichkeiten hast, das Design etc. anzupassen.
Vertrauenswürdige Verkaufsumgebung:
Kund:innen kennen sich bei den Marktplätzen aus und haben dort vermutlich auch schon früher Käufe getätigt. Das hat eine ganz andere Reputation und ein ganz anderes Sicherheitsgefühl als ein x-beliebiger Onlineshop von einer Marke, von der noch nie jemand gehört hat.
Einfacher Einstieg in den Online-Verkauf:
Da die Plattform den Kaufprozess für dich übernehmen, musst du dich mit den meisten Vorschriften und Regeln gar nicht erst auseinandersetzen, sondern kannst dich auf das konzentrieren, was Spaß macht: Neue Produkte zu erstellen.
Bestehende Bewertungssysteme:
Kund:innen bekommen von der Plattform nach dem Kauf in der Regel automatisiert die Aufforderung, das gekaufte Produkt zu bewerten. So sammelst du Testimonials, ohne aktiv etwas dafür zu tun.
Geringe Einstiegskosten:
Die Anmeldung bei den Marktplätzen ist in der Regel erstmal kostenlos oder gegen eine vergleichsweise geringe Einmalzahlung möglich. Dafür zahlst du im Normalfall bei jedem Kauf einen nicht unerheblichen Anteil an die Plattform.
Die wichtigsten Anbieter im Überblick
- Etsy: Insbesondere, wenn du im DIY oder Kreativbereich tätig bist, kommst du an Etsy als Anbieter kaum vorbei. Aber auch Templates und kreative Vorlagen aller Art lassen sich über Etsy verkaufen.
- Udemy: hat sich spezialisiert auf Online-Kurse aller Art. Du kannst dort deine Kurse ohne großen Aufwand verkaufen. Ähnlich wie Etsy bietet auch Udemy eine große Reichweite und ist insbesondere dafür bekannt, regelmäßig Sales-Aktionen zu veranstalten, bei denen Kurse zum Schnäppchen-Preis gekauft werden können. Hochpreisige Kurse haben auf Udemy eher schlechte Karten.
- Envato (wozu z. B. auch Themeforest gehört): Hier dreht sich alles um gutes (Web-)Design: Von Schriften und Bildern bis hin zu fertig programmierten Website-Vorlagen. Die Qualitätsstandards hier sind hier sehr hoch und Benutzerfreundlichkeit wird großgeschrieben. Nur wenn dein Produkt die entsprechenden Kontrollen besteht, kannst du es auch auf Envato verkaufen.
- Amazon KDP: Der Vollständigkeit halber darf auch amazon kindle direct publishing hier nicht fehlen, (aus meiner Sicht leider) DIE Plattform, um E-Books selbst veröffentlichen. Über alles andere informiere dich bitte eigenständig, denn ich werde über das große A nicht mehr Worte verlieren als nötig 😉
Für wen eignen sich diese Systeme?
Marktplätze sind die richtige Wahl für dich, wenn du:
- schnell erste Verkaufserfahrungen sammeln möchtest,
- standardisierte Produkte anbietest,
- mit geringem Risiko starten möchtest,
- internationale Kund:innen erreichen willst
Bedenke aber: Du hast wenig Einfluss auf die Preisgestaltung und stehst in direkter Konkurrenz zu anderen Anbieter:innen. Außerdem musst du mit teilweise hohen Provisionen rechnen.
Möglichkeit 2: Verkauf auf All-in-One Plattformen
Alternativ zu den großen Marktplätzen, sind sogenannte All-in-One Plattformen oft der einfachste Weg zum Start. Ähnlich wie die Marktplätze decken diese Tools auch bereits die meisten technischen und rechtlichen Aspekte für dich ab.
Anders als bei den Marktplätzen hast du aber deutlich mehr Kontrolle über den gesamten Prozess und kannst zum Beispiel deine Verkaufsseiten frei gestalten und deine Preise (und Rabatte) eigenständig festlegen. Dafür gibt es dort keinen Marktplatz, über den deine Produkte für Kund:innen auffindbar sind und du profitierst in der Regel nicht von der Reichweite der jeweiligen Plattform.
Was zeichnet All-in-One Plattformen aus?
Alle wichtigen Funktionen bereits integriert:
Hosting für deine Produkte, Zahlungsabwicklung, Kundenmanagement, Marketing-Tools und einiges mehr – du hast alles an der Hand, was du brauchst, um digitale Produkte erfolgreich zu verkaufen.
Professionelles Setup ohne eigene Website:
Mit den All-in-One Plattformen kannst du einen vollständig funktionalen Onlineshop erstellen und an dein Branding anpassen.
Automatisierte Auslieferung deiner Produkte:
Klingt erstmal banal, ist aber oft gar nicht so einfach umzusetzen. Die Plattformen kümmern sich darum, dass deine Kund:innen direkt nach dem Kauf automatisch Zugang zu ihrem Produkt oder Download bekommen.
Integriertes Affiliate-System:
Affiliates sind Menschen, die deine Produkte empfehlen und dafür mit einer Provision beteiligt werden. Ein solches System selbst aufzusetzen ist mit einigen technischen Hürden verbunden. Mit All-in-One Plattformen überspringst du diese Hürden und deine Affiliates erhalten ihre Links (und Provisionen) voll automatisch.
Hilfreicher Support:
Wenn du mal nicht mehr weiterkommst, hast du immer die Möglichkeit, dich an den Support der jeweiligen Plattform zu wenden und kannst damit rechnen, zeitnah eine hilfreiche Antwort zu erhalten.
Die wichtigsten Anbieter im Überblick
– Ablefy: Auf Ablefy kannst du digitale Produkte aller Art hosten und verkaufen. Als deutscher Anbieter stellt Ablefy außerdem sicher, dass deine Verkaufsprozesse auch dem deutschen und europäischen Recht entsprechen. Für ein Verkäuferkonto zahlst du hier eine monatliche Gebühr plus Transaktionskosten pro Verkauf.
– ThriveCart*: Auch ThriveCart bietet dir die Möglichkeit, deine Produkte sowohl dort hochzuladen/als Kurs einzustellen als auch zu verkaufen. Das Zahlungsmodell der Einmalzahlung (auch ohne Transaktionskosten) ist dabei unschlagbar. Dafür handelt es sich um einen amerikanischen Anbieter und es erfordert etwas Kreativität, um alles an den deutschen Markt anzupassen.
– Digistore24 und Copecart*: Hier handelt es sich hauptsächlich um Zahlungsanbieter, die den Verkaufsprozess für dich übernehmen. Du hast auch die Möglichkeit, z. B. Lizenzschlüssel oder PDF-Dateien zu hinterlegen. Möchtest du einen Onlinekurs damit verkaufen, kannst du diesen dort allerdings nicht hosten und brauchst stattdessen noch ein zusätzliches Tool. Dafür zahlst du hier keine monatlichen Beiträge, sonden „nur“ Transaktionsgebühren.
Tipp: Einen detaillierten Vergleich der verschiedenen Anbieter findest du in meinem Artikel zu Ablefy-Alternativen
Für wen eignen sich diese Plattformen?
All-in-One Plattformen sind die richtige Wahl für dich, wenn du:
– schnell starten möchtest
– dich nicht um rechtliche und technische Details kümmern willst
– verschiedene Produktformate (Kurse, E-Books, Coaching) anbietest
– dir im Hintergrund Support wünschst, an den du dich mit Fragen und Problemen wenden kannst
Bedenke aber: Mit der Einfachheit geht oft weniger Flexibilität einher. Du bist an die Funktionen und das Design-System der jeweiligen Plattform gebunden. Möchtest du irgendwann den Anbieter wechseln, ist das außerdem oft mit erheblichem Aufwand verbunden (insbesondere bei Onlinekursen).
Möglichkeit 3: Produkte online im eigenen Shop-System verkaufen
Du wünschst dir noch mehr Kontrolle und Flexibilität beim Verkauf deiner digitalen Produkte? Dann macht es Sinn, auf ein eigenes Shop-System setzen.
Im Grunde genommen bist du hier völlig frei in der Gestaltung. Die Tools geben zwar zunächst ein gewisses Grunddesign und – funktionen vor, die kannst du aber mit den richtigen Tricks einfach erweitern und an deine Wünsche und Anforderungen anpassen.
Was zeichnet eigene Shop-Systeme aus?
Volle Kontrolle über Design und Funktionen:
Du entscheidest selbst, wie dein Onlineshop aussehen soll. Manchmal erfordert es allerdings ein bisschen „Fummelei“ (und/oder Hilfe von außen) bis alles so ist, wie du es dir wünschst.
Integration in deine bestehende Website:
Hast du schon eine WordPress-Website, kannst du mit Woocommerce vergleichsweise einfach einen eigenen Onlineshop integrieren. Ich bin ehrlich: Das würde ich nicht unbedingt immer empfehlen, aber möglich ist es.
Zugriff auf tausende Plugins und Erweiterungen:
Die Standardfunktionen reichen dir nicht aus? Keine Angst, irgendwo hat bestimmt schon jemand eine Erweiterung parat, die genau das kann, was du brauchst. So bleibst du flexibel und kannst deinen Shop auch nach und nach um neue Funktionen erweitern.
Die wichtigsten Anbieter im Überblick
- WooCommerce: Woocommerce ist ein frei verfügbares WordPress-Plugin, was es dir erlaubt, einen eigenen Onlineshop auf deiner Website zu betreiben. Woocommerce selbst ist kostenfrei. Du hast die volle Kontrolle darüber, was du verkaufst (z. B. kannst du problemlos auch physische Produkte verkaufen). Das Plugin selbst hat keine Funktion, um „schöne“ Onlinekurse zu erstellen, du kannst es aber mit fast allen bekannten LMS-Plugins (zum Erstellen von Onlinekursen) verknüpfen. Die Einrichtung erfordert allerdings ein gewisses technisches und rechtliches Know-How.
- Shopify: Shopify ist DER Website-Baukasten der Shopsysteme. Das System stellt dir die Technik zur Verfügung, die du brauchst, um dir deinen eigenen Onlineshop per „Drag & Drop“ zu erstellen. Verkaufen kannst du auch hier, was immer du willst (für Onlinekurse braucht es aber z. B. eine Erweiterung – in Shopify „App“ genannt). Dafür zahlst du eine monatliche Gebühr und pro Verkauf Transaktionsgebühren.
Für wen eignen sich diese Systeme?
Ein eigener Shop ist die richtige Wahl für dich, wenn du:
- bereits eine WordPress-Website hast und diese erweitern möchtest
- spezielle Anpassungen an deinem Shop benötigst
- technische Vorkenntnisse hast oder bereit bist, dir Unterstützung zu suchen
- langfristig Kosten sparen möchtest
- deine Marke in den Vordergrund stellen willst
Bedenke aber: Mit der größeren Flexibilität kommt auch mehr Verantwortung. Du musst dich um Updates, Sicherheit und technische Probleme selbst kümmern oder externe Unterstützung einplanen.
Fazit: Online Produkte verkaufen ist keine Raketenwissenschaft
Wie du gesehen hast, ist die Erstellung und der Verkauf von digitalen Produkten nicht so kompliziert wie gedacht. Zum Abschluss möchte ich dir noch drei Tipps mitgeben:
- Starte mit einem klaren Konzept
Definiere deine Zielgruppe und entwickle Produkte, die einen echten Mehrwert bieten. - Wähle deine Plattform bewusst
Entscheide basierend auf deinen technischen Fähigkeiten, deinem Budget und deinen langfristigen Zielen. - Denk langfristig
Plane von Anfang an skalierbar und überlege dir jetzt schon, welche Produkte du in Zukunft anbieten könntest und welche Funktionen du dafür brauchst.
Du fühlst dich verloren im Technik-Dschungel?
Du kommst allein nicht weiter oder wünschst dir einfach eine zweite (fachkundige) Meinung?
Dann buche dir hier deinen Termin für ein kostenloses 30-minütiges Kennenlerngespräch. Dort analysieren wir deine aktuelle Situation, erarbeiten konkrete nächste Schritte für dein Business und schauen, ob und wie ich dich bei der Umsetzung unterstützen kann. Ich freue mich auf dich
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