Losprobiert-Geschichten: Online-Business auf Fuerteventura

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Zuletzt aktualisiert am 16.10.2020

Heute gibt es wieder eine Losprobiert-Geschichte. Kathy hat vor drei Jahren ziemlich spontan ihr Leben in Deutschland hinter sich gelassen und ist nach Fuerteventura ausgewandert. Dort hat sie sich selbstständig gemacht als Expertin für kreatives Content-Design. Seitdem hilft sie Unternehmern und anderen Experten, ihr Wissen auf Instagram in schöne Designs zu verpacken und damit aus der Bilderflut hervorzustechen. Dazu gibt es neben ihren Coachings auch noch verschiedene Vorlagen und jetzt neu das DESIGN-KIT*, um die Erstellung von schönen Designs so einfach wie möglich zu machen. Über ihren Instagram-Kanal @kathy.ursinus teilt Kathy regelmäßig tolle Tipps zu den Themen Design und Instagram und hat dort inzwischen schon über 13k Follower.

In ihrer Losprobiert-Geschichte erzählt Kathy, wie ihre ersten Schritte in die Selbstständigkeit ausgesehen haben und warum sie sich keine konkreten Ziele mehr setzt, sondern einfach nur (erfolgreich) versucht, jeden Tag glücklich zu sein. Ich finde Kathys Geschichte super inspirierend und Kathy bringt wirklich toll auf den Punkt, worauf es am Ende wirklich ankommt.

Profilbild Kathy Ursinus
Kathy ist nach Fuerteventura ausgewandert und hat sich dort selbstständig gemacht (Bildrechte: Kathy Ursinus)

In welchem Bereich hast du losprobiert?

Losprobiert habe ich für mich in zwei Momenten:

Einmal war das meine Auswanderung nach Spanien. Da ging es aber weniger um‘s Probieren, das war eher ein großer Schritt, den ich gemacht habe.

Wo ich aber schon probiert habe, war im Bereich Selbstständigkeit. Da habe ich wirklich Schritt für Schritt losprobiert.

Was waren deine konkreten ersten Losprobier-Schritte? Wie war der Anfang für dich?

Gerade auf meine Selbstständigkeit bezogen, kann ich die ersten Losprobiert-Schritte sehr gut sehen. Da war es so, dass ich meine Business-Idee erst einmal getestet habe. Mein Plan war, anderen bei Instagram zu helfen und das habe ich erstmal einfach ausprobiert, noch ohne Gewerbeanmeldung.

Ich habe Spenden gesammelt für den Tierschutzhof hier und habe dabei erstmal die Resonanz getestet, ob sich das lohnt, dahinter wirklich ein Gewerbe anzumelden. Der Anfang war super aufregend und ich war sehr gespannt.

Was waren dabei deine größten Erfolge?

Das war ganz ehrlich genau diese Tierschutz-Spendenaktion. Dafür habe ich damals einen Monat umsonst Coachings gegeben. Am meisten überrascht hat mich die sehr positive Resonanz von den Kunden, was auch mein größter Erfolg war. Ich war echt überrascht, dass ich so viele Coachings geben konnte. Das war viel, viel besser als gedacht.

Dadurch, dass es für den Tierschutzhof war, waren die Leute auch wirklich großzügig. Wir haben damals gesammelt für einen kleinen Pferdeunterstand und nach einem Monat konnten wir den bezahlen. Das war Wahnsinn und das war einer der größten Erfolge, die ich direkt am Anfang hatte.

Was waren dabei deine größten Schwierigkeiten?

Das waren dann danach die Schritte, als es darum ging, weiterzumachen. Das passt auch gut zum Thema Losprobieren. Man probiert etwas, aber das Wichtige ist ja, dass man dranbleibt und dass man weitermacht.

Manchmal weiß man noch nicht, was der zweite und der dritte Schritt ist, sondern kennt erstmal nur den ersten. Und das macht dann so ein bisschen unruhig. Man fragt sich, ob man überhaupt weitermachen soll, weil man ja gar nicht weiß, was danach kommt.

Diese Unsicherheit war eine der Schwierigkeiten.  Ich habe noch einmal mehr gelernt, dass es reicht, wenn ich weiß, was als nächstes kommt und dass ich nicht die nächsten zehn Schritte auch schon kennen muss.

Was hast du auf diesem Weg gelernt, was dich wirklich überrascht hat?

Da musste ich schmunzeln. Was ich wirklich gelernt habe, ist, dass ich alles erreichen kann, was ich möchte. Und vor allem auch, dass ich alles tun kann, was ich will und diese Freiheit auch habe.

Überrascht hat mich, dass ich das zwar natürlich kognitiv als aufgeklärter Mensch schon wusste, aber damals habe ich nicht gefühlt, was es wirklich bedeutet. Das ist ein bisschen wie mit dem Spruch „Carpe Diem“. Jeder kennt ihn, aber wer fühlt ihn wirklich?

Dadurch, dass ich einfach mal gemacht habe und den Erfolg sehen konnte, hat sich das verändert. Ich habe gesehen, dass durch meine Tat eine Veränderung entstanden ist und ich glücklicher bin als vorher. Und das motiviert mich dazu, weiterzumachen.

Jetzt spüre ich das auch viel, viel mehr, dass ich selbst etwas bewegen kann. Das war mir früher vielleicht im Kopf bewusst, aber heute sehe ich das wirklich im Außen.

Wo bist du jetzt? Wie geht es dir damit?

Hier war die Frage auch, ob ich meinem Ziel schon näher gekommen bin. Ich muss ehrlich sagen, ich habe für mich gar kein konkretes, bestimmtes Ziel. Ich möchte einfach jeden Tag glücklich sein und nicht die ganze Zeit auf etwas Bestimmtes hinarbeiten.

Das ist auch ein bisschen das, wo ich herkomme: Dieses Businessmodell mit den Karotten vor der Nase, wo du die ganze Zeit auf etwas hinarbeitest bis du wieder eine Stufe höher bist und das Ganze wieder von vorne anfängt.

Heute ist es so, dass ich kein bestimmtes Ziel habe, sondern ich einfach happy mit meinem Leben bin. Ich bin glücklich auch mit dem, was ich tue und dass ich mich ausleben kann.

Ich glaube, wenn ich mir ein ganz bestimmtes Ziel setzen würde, würde ich das nie ganz erreichen und zufrieden sein. Deshalb ist mein Ziel, einfach jeden Tag glücklich zu sein.

Wenn du die Zeit zurückdrehen könntest, würdest du dich nochmal dafür entscheiden, in diesem Bereich loszuprobieren? Würdest du Dinge anders machen?

Ich würde absolut gar nichts anders machen. Ich halte auch immer von solchen Fragen nicht viel. Man kann die Vergangenheit nicht verändern und ich finde, man sollte da auch gar nicht so viel Zeit reinstecken. Ich habe mich damals in der Situation, in der ich war, so entschieden und diese Situation kommt so ja auch nicht noch einmal.

Ich kann heute sagen, ich würde alles wieder so machen, weil ich heute in dem Moment, wo ich hier angekommen bin, happy bin. Und ich wäre da vielleicht nicht angekommen, wenn ich andere Schritte gegangen wäre.

Wenn ich irgendetwas ändern könnte, dann hätte ich diesen Schritt ins Ausland und diesen Schritt zu mir, raus aus diesem Businessmodell in Deutschland, gerne schon früher gemacht. Aber ich bin auch glücklich, so wie es jetzt ist.

Was bedeutet Mut für dich? Glaubst du es braucht Mut, um loszuprobieren?

Ich glaube es braucht den Mut, sich zu überwinden. Also die Ängste mal zur Seite zu legen und diesen Schritt zu gehen. Aber ich glaube, es braucht eigentlich weniger Mut als die Aktivität dahinter. Selbst wenn man den Mut gefasst hat, muss man es ja immer noch tun. Also ist das, was es für mich wirklich braucht, die Umsetzung.

Welchen Rat würdest du Menschen geben, die den gleichen oder einen ähnlichen Weg gehen wollen wie du?

Ganz klar auf jeden Fall der Satz: Einfach mal machen, könnte ja gut werden.

Für die Vision, die wir von unserem Leben haben und das, was wir machen möchten, für sich wirklich zu erkennen: Wir haben nur dieses eine Leben. Und je älter wir werden, desto weniger Zeit bleibt uns.

Als ich 30 geworden bin, war für mich so dieser Moment gekommen, wo ich gedacht habe: „Hey, das Leben ist ja auch ziemlich endlich. Meine Eltern werden immer älter. Ich möchte mit meinem Leben wirklich etwas bewegen und möchte einfach ein schönes Leben führen, vom ganzen Stress und Ballast losgelöst.“ Und seitdem lebe ich auch wirklich glücklich und zufrieden.

Ich würde einfach jedem den Rat geben: Leb einfach dein Leben, mach dir nicht so viele Gedanken und hör nicht so viel auf Andere. Du weißt schon alles, was in dir steckt. Genieß es einfach. Sieh’s als Geschenk und mach das Beste draus.


An dieser Stelle erst einmal ein großes Dankeschön an Kathy für das Teilen ihrer Losprobiert-Geschichte.

Du hast auch ein Thema, in dem du dich einfach mal getraut und losprobiert hast (oder losprobieren willst)? Möchtest du Anderen von euren Erfahrungen berichten und sie ermutigen, sich auch mal was zu trauen? Dann melde dich gerne bei mir und wir schauen gemeinsam, wie wir deine Geschichte am besten teilen können. Egal, ob du dich selbstständig gemacht hast, eine neue Sportart probiert hast, Lamas züchtest, im Backen deine neue Leidenschaft entdeckt hast oder etwas ganz anderes – alle Geschichten sind willkommen. Alle anderen bisher erschienenen Losprobiert-Geschichten findest du hier.

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