Losprobiert-Geschichten: Vom 9-5 ins Traumbusiness

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Es ist Zeit für eine neue Losprobiert-Geschichte. Yasmin hat während ihres dualen Studiums gemerkt, dass ihr die klassische Arbeitswelt überhaupt nicht zusagt. Deshalb hat sie alles auf eine Karte gesetzt, das Übernahmeangebot ihrer Firma ausgeschlagen und sich stattdessen selbstständig gemacht. Nach nur zwei Monaten konnte sie von ihrem Business als Empowerment-Coach leben. Ich persönlich kenne Yasmin durch ihren Instagram-Kanal @yasminbreden. Dort teilt Yasmin auf sehr ehrliche und offene Art ihre persönliche Reise mit ihrem Business und hat auch immer eine mehr oder weniger blumig verpackte Dosis Motivation parat.

Ihre große Vision ist es, anderen Frauen ihr wahres Potenzial zu zeigen und sie zu ermutigen, das Leben zu leben, für das sie bestimmt sind. Das tut sie über 1:1-Coachings und relativ neu auch über Online-Trainings und Workshops. Ich durfte im ersten (Test-)Durchlauf ihres Online-Trainings Vision & Bloom dabeisein und habe dadurch noch einmal viel darüber nachgedacht, was ich will und wo ich hinmöchte. Damit hat Yasmin auch einen sehr großen Anteil daran, dass ich mich im August selbstständig gemacht habe und von dieser Entscheidung zu 100% überzeugt bin. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass sie ihre Geschichte hier teilt und vollkommen ehrlich über die Anfänge ihres Business spricht.

Profilbild Yasmin Breden
Yasmin hat beschlossen, auf sich selbst zu hören und ihren Traum zu leben. (Bildrechte: Yasmin Breden)

In welchem Bereich hast du losprobiert und warum war dir das wichtig genug, dafür deine Komfortzone zu verlassen?

Das war meine Selbstständigkeit. Ich habe 2016 ein duales Studium gemacht und in meiner ersten Firma immer mehr für mich erkannt, dass es das noch nicht gewesen sein kann. Ich konnte es nicht für mich akzeptieren, dass das mein Endpunkt im Leben sein soll: In einem Büro ohne Fenster zu sitzen und für einen Manager zu arbeiten, der von Respekt, Wertschätzung und Augenhöhe noch nie im Leben etwas gehört hat. Das alles für ein super trauriges Gehalt in einer Firma mit lauter unglücklichen Mitarbeiten. Ich konnte das nicht aushalten und schon gar nicht akzeptieren und da fing der Wunsch nach Selbstbestimmung in mir so richtig an.

Je länger ich in dieser Firma gearbeitet habe, desto größer wurde dieser Wunsch. Irgendwann war dann der Punkt erreicht, als ich gesagt habe: Stopp! Ich halte die letzten eineinhalb Jahre hier nicht aus und ich werde mir jetzt auf jeden Fall eine neue Firma suchen. Das war super anstrengend – von 36 Bewerbungen habe ich 35 Absagen bekommen. Aber ich bin zuversichtlich geblieben und konnte es mir nicht nehmen lassen, es weiter zu versuchen. Am Ende hat auch alles geklappt und in der neuen Firma – bei der TUI – war es einfach um 360° anders. Dort war es wirklich toll und die ganze Firma war vermutlich der Traum jedes Angestellten, dafür ein großes Lob.

Trotzdem habe ich wieder gemerkt, dass es das nicht für mich ist. Ich möchte nicht 9-5 in einem Job arbeiten. Ich möchte auch nicht 2 Stunden Fahrtweg am Tag haben. Ich möchte nicht in der Woche 50 Stunden meiner Lebenszeit „verschwenden“, um dann ein paar Tage Urlaub im Jahr zu haben. Das hat sich für mich einfach nicht fair angefühlt.

Also habe ich mich dann einfach ausprobiert. 2017/18 wurde ich aktiver auf Instagram und ich habe bei anderen gesehen, was alles möglich ist. Das hat sich für mich super attraktiv angefühlt und ich wollte das auch unbedingt. Also hatte ich dann am 20.12.2019 meinen letzten Arbeitstag bei der TUI und habe das Übernahmeangebot ausgeschlagen, ohne zu wissen, wie es für mich weitergeht. Zwar hatte ich wegen meines Studiums noch bis 31.3. meinen Arbeitsvertrag, aber ich wusste trotzdem nicht, woher meine Einnahmen dann kommen sollten.

Deshalb bin ich einfach drauflos gestolpert und habe quasi losprobiert. Ich bin dann so richtig in die Coachingwelt eingetaucht und habe da auch parallel zu meiner Bachelorarbeit meine Ausbildung gemacht. Das war das Beste, was mir hätte passieren können. Irgendwann habe ich die ersten Coachings (los-)probiert und es lief wunderbar. Im März hatte ich noch ein Businesscoaching und nach zweieinhalb Monaten „Selbstständigkeit“ war dann alles so weit, dass ich von meinem Business leben konnte. Das war für mich einfach der absolute Wahnsinn.

Was waren deine konkreten ersten Losprobier-Schritte? Wie war der Anfang für dich?

Ich habe noch vor meinem letzten Arbeitstag im Oktober schon angefangen mit Test-Coachees zu arbeiten. Dabei wollte ich einfach auch noch einmal probieren, ob das was für mich ist. Im Januar habe ich meine Ausbildung gestartet und dabei mehr und mehr gelernt.

Ich bin so der Typ „einfach machen und along the way Erfahrungen sammeln und lernen“. Das hat mir einfach so viel Klarheit gegeben und mir in so kurzer Zeit so sehr die Augen geöffnet. Ich habe erkannt, was alles in mir steckt, was da raus will und dass ich Menschen helfen kann.

Von daher war der Anfang für mich sehr energetisierend und sehr aufregend. Dadurch, dass ich ein duales Studium mit Nebenjobs und dann noch die Coachings und Social Media gehändelt habe, war das natürlich auch sehr viel, aber ich habe es einfach geliebt.

Was waren dabei deine größten Erfolge?

Das war auf jeden Fall zu sehen, wie viel Transformation ich bei anderen bewirken kann. Das hätte ich nie, nie, nie, nie, nie gedacht, bevor ich gestartet bin. Ich kann das auch bis zum heutigen Tag teilweise gar nicht realisieren, dass das jetzt wirklich mein Leben ist. Die Transformation, die ich bei anderen bewirke, die Leben, die ich verändere, die Menschen, die ich berühre, das ist für mich der absolute Wahnsinn.

Mein größter persönlicher Erfolg ist, alles zu smashen, was die Menschen über die Selbstständigkeit sagen, sei das in puncto selbst und ständig, Risiko/Unsicherheit etc. Denn ich konnte nach zweieinhalb Monaten von meinem Business leben. Hätte ich mich anstellen lassen und das Übernahme-Angebot angenommen, wäre ich jetzt nicht, wo ich bin und wahrscheinlich arbeitslos. Denn dann hätte ich einen neuen Vertrag bekommen und wäre noch mitten in der Probezeit gewesen, als Corona kam, das die TUI als Konzern der Tourismusbranche hart getroffen hat. Es hätte also sehr gut sein können, dass ich gekündigt worden wäre und ohne alles dagesessen hätte.

Stattdessen habe ich mich rechtzeitig für mich entschieden, weil ich in mir drin so krass gespürt habe: Das ist mein Weg, ich muss das machen. Ich konnte das rational nicht erklären und alle haben mich schief angeguckt. Bis ich dann während Corona diejenige war, die dann mal gefragt hat: „Und, was wäre gewesen, wenn ich mich hätte anstellen lassen?“

Das war absolut mein größter Erfolg, dass ich auf mich zu gehört habe und auch vom Universum gezeigt bekommen habe: „Hey, das war das Richtige!“

Was waren dabei deine größten Schwierigkeiten?

Das war auf jeden Fall die fehlende Unterstützung aus meinem Umfeld. Teilweise hat mich das schon sehr runtergezogen, traurig gemacht und auch enttäuscht. Es war einfach unangenehm zu wissen, dass jederzeit wieder irgendeine spitze Bemerkung kommen könnte über den „Unsinn“, den ich da online mache, dass das sowieso alles illegal wäre, dass das nicht funktionieren kann und ich das irgendwann schon merken würde. Das war für mich wirklich die größte Schwierigkeit.

Und dann am Anfang natürlich auch damit klarzukommen, nicht zu wissen, wie denn der nächste Monat überhaupt aussieht. Aber da habe ich mich immer wieder ins Vertrauen gebracht und da hat mich auch die spirituelle Arbeit sehr unterstützt. Dadurch konnte ich so ein Urvertrauen in mir festlegen und aufbauen, dass ich wusste: Das wird schon irgendwie. Und bis zum heutigen Tag, acht oder fast neun Monate später, wurde es immer irgendwie und dafür bin ich sehr dankbar.

Was hast du auf diesem Weg gelernt, was dich wirklich überrascht hat?

Mich hat überrascht, wie viel ich bewegen, bewirken und transformieren kann. Wir halten und immer so klein und denken, wir können das nicht alleine. Aber ich habe auf meinem Weg gelernt, dass ich das sowas von alleine kann. Die ganzen Dinge, von denen ich immer dachte, dass man dazu mehrere Menschen oder auch ein super Skillset, Erfahrung, Ausbildung, etc braucht. Nein! Geh einfach los und du wirst merken: Du schaffst das. Du bekommst den Support vom Universum und es wird alles für dich passieren.

Wo bist du jetzt? Wie geht es dir damit?

Ich bin jetzt erfolgreich in Vollzeit selbstständig und bin jeden Monat bislang ausgebucht gewesen. Das erfüllt mich so tief mit Dankbarkeit, Glück und mit Freude, dass ich das gar nicht in Worte fassen kann. Ich hätte nie gedacht, dass das so kommen wird. Ich realisiere bis heute nicht, dass das mein Leben ist, aber es ist so. Ich werde in den nächsten Monaten die fünfstellige Umsatzmarke crashen und das ist für mich der absolute Wahnsinn. Und das alles, weil ich mich für mich entschieden habe und gegen das Standardleben.

Wenn du die Zeit zurückdrehen könntest, würdest du dich nochmal dafür entscheiden, in diesem Bereich loszuprobieren? Würdest du Dinge anders machen?

Ich würde mich absolut dafür entscheiden, das nochmal zu machen. Wenn ich etwas anders machen könnte, dann wäre es einfach nur früher zu starten. Wobei, wahrscheinlich nicht mal das, weil gerade auch vom Timing alles perfekt war. Es war genau so, wie es sein sollte, deshalb: Nein, ich würde nichts verändern.

Was bedeutet Mut für dich? Glaubst du es braucht Mut, um loszuprobieren?

Mut bedeutet für mich: Angst haben und es trotzdem machen. Mut bedeutet nicht, dass die Angst komplett weg ist und ich tollkühn bin. Und ja, ich glaube es braucht Mut. Denn die Angst muss da sein, um uns Energie zu geben und um Energie auch freizusetzen.

Was wir neben dem Mut auch brauchen, ist auf jeden Fall ein großes Stück Klarheit über das „Was“: Was will ich eigentlich? Und über das „Warum“: Warum will ich das eigentlich? Dafür dürfen wir alle mal das „Wie“ so ein bisschen loslassen.

Welchen Rat würdest du Menschen geben, die den gleichen oder einen ähnlichen Weg gehen wollen wie du?

Girls and boys und wer auch immer das noch liest: Macht euch nicht so viele Gedanken! Zerbrecht euch nicht den Kopf darüber, ob ihr gut genug seid oder nicht. Unsere Wünsche und unsere Visionen, die stecken nicht ohne Grund in uns drin. Die stecken in uns drin, weil wir sie verwirklichen und wahrmachen sollen.

Was ich da nur empfehlen kann ist wirklich: Investiert in euch selbst. Investiert in Coachings, in Mentorings, in eure Weiterbildung. Wenn ihr etwas wirklich wollt, dann geht los. Für euch und für die Anderen. Traut euch. Legt Mut – Angst und trotzdem machen – an den Tag und hört auf zu zögern. Hört auf zu prokrastinieren. Los! Einfach losprobieren!


An dieser Stelle erst einmal ein großes Dankeschön an Yasmin für das Teilen ihrer Losprobiert-Geschichte. Ich hoffe, sie konnte euch inspirieren, auch euren eigenen Weg zu gehen.

Du hast auch ein Thema, in dem du dich einfach mal getraut und losprobiert hast (oder losprobieren willst)? Möchtest du Anderen von euren Erfahrungen berichten und sie ermutigen, sich auch mal was zu trauen? Dann melde dich gerne bei mir und wir schauen gemeinsam, wie wir deine Geschichte am besten teilen können. Egal, ob du dich selbstständig gemacht hast, eine neue Sportart probiert hast, Lamas züchtest, im Backen deine neue Leidenschaft entdeckt hast oder etwas ganz anderes – alle Geschichten sind willkommen. Alle anderen bisher erschienenen Losprobiert-Geschichten findest du hier.

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