5 Tools, mit denen du interaktive Mitgliederbereiche erstellen kannst (und zwei, von denen ich dir abraten würde)

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Du wünschst dir eine Community, in der deine Kund:innen nicht nur einmal bei dir kaufen, sondern jeden Monat gerne wieder Geld für dein Angebot ausgeben? Einen (digitalen) Ort, wo sich Menschen gegenseitig unterstützen, von dir lernen und gemeinsam wachsen?

Genau das ermöglicht dir ein Membership-Bereich.

Ich zeige dir in diesem Artikel, welche Tools es gibt, um so einen interaktiven Mitgliederbereich zu erstellen – und zwar ohne, dass du Programmierkenntnisse brauchst oder ein Technik-Genie sein musst.

Dabei stelle ich dir fünf Plattformen im Detail vor (die ich auch alle schon verwendet habe) und ich verrate dir auch, von welchen zwei beliebten Tools ich dir für eine echte Community eher abraten würde. Los geht’s!

Auf einen Blick:

  • Membership vs. Onlinekurs: Eine Membership bietet kontinuierliche Inhalte und Community-Austausch statt einmaliger Kursinhalte.
  • Win-Win: Wiederkehrende Einnahmen für dich, dauerhafte Unterstützung für deine Community.
  • Zwei Hauptvarianten: Externe Anbieter (Skool, Circle, Mighty Networks, Memberspot) oder WordPress-Lösungen (BuddyBoss).
  • Kosten: starten ab 34€ (Memberspot) und 109$ (Mighty Networks) monatlich, BuddyBoss ab 299$ jährlich.
  • Ablefy & Digimember: Eignen sich nur begrenzt, da echte Community-Funktionen fehlen.

Was ist eine Membership überhaupt?

Membership bedeutet auf Deutsch nichts anderes als „Mitgliedschaft“. Das kennen wir zum Beispiel aus Vereinen, der Bücherei oder auch dem Fitnessstudio. Da ist es jeweils so, dass du für einen regelmäßigen Beitrag alles nutzen darfst, was der jeweilige Anbieter eben bereitstellt (Ressourcen, Kurse, Bücher, Fitnessgeräte etc.).

Dieses Konzept lässt sich natürlich auch auf die Online-Welt übertragen – im Großen (Netflix, Spotify und Co) wie im Kleinen. Tatsächlich sind Memberships besonders auch für kleinere Unternehmen und/oder Solo-Selbstständige ein toller Weg, Kund:innen Mehrwert zu bieten.

Im Gegensatz zu einem klassischen Onlinekurs, bei dem du einmal Inhalte erstellst, und diese dann systematisch geordnet zur Verfügung stellst, ändern sich die Inhalte einer Membership laufend und müssen keinem klaren Konzept folgen.

Vielmehr lebt eine Membership von der kontinuierlichen Interaktion zwischen dir, deinen Mitgliedern sowie der Mitglieder untereinander. Es ist eine lebendige Community, in der sich Menschen mit ähnlichen Interessen oder Zielen regelmäßig austauschen, gemeinsam lernen und sich gegenseitig unterstützen.

Die Mitglieder zahlen regelmäßig – meist monatlich oder jährlich – und erhalten dafür kontinuierlich neue Inhalte, können an Live-Sessions teilnehmen und sich in Foren oder Gruppen mit anderen austauschen.

In der Praxis kennst du solche Memberships vielleicht als Mastermind-Gruppen für Unternehmer:innen, als Austauschgruppe unter frischgebackenen Mamas, oder in Form von kreativen Communities, in denen regelmäßig neue Tutorials erscheinen.

Warum lohnt es sich, eine Membership anzubieten?

Im besten Fall entsteht durch eine Membership eine win-win-Situation:

  • Als Anbieter:in profitierst du von planbaren, wiederkehrenden Einnahmen und baust eine engere Beziehung zu deiner Zielgruppe auf. Du bekommst direktes Feedback, erkennst neue Bedürfnisse deiner Community und kannst dein Angebot entsprechend weiterentwickeln.
  • Für deine Mitglieder entsteht ein Mehrwert durch den kontinuierlichen Zugang zu Expertenwissen, die Möglichkeit zum Netzwerken und die gemeinsame Weiterentwicklung in einer unterstützenden Gruppe.

Das klingt ja alles schön und gut, aber du hast keine Ahnung, wie du so etwas technisch aufsetzen kannst?

Keine Angst, das ist einfacher, als du denkst, denn inzwischen gibt es jede Menge Tools, die sich genau auf solche Mitgliederbereiche spezialisiert haben. Und die schauen wir uns jetzt gemeinsam an.

Die verschiedenen Arten von Membership-Lösungen

Bevor wir uns die einzelnen Tools im Detail ansehen, möchte ich dir einen Überblick geben, welche grundsätzlichen Möglichkeiten du hast, deinen Membership-Bereich aufzusetzen.

Dabei gibt es zwei große Varianten:

Externe Anbieter

Das sind mehr oder weniger fertige Lösungen, bei denen du dich um (fast) nichts Technisches kümmern musst. Du meldest dich an und kannst direkt loslegen. Die Plattform kümmert sich um Hosting, Updates und Sicherheit. Wenn etwas nicht funktioniert, hast du in der Regel einen Ansprechpartner, an den du dich wenden kannst.

Der Nachteil: Du bist an die Plattform gebunden und hast weniger Gestaltungsfreiheit

Beispiele: Skool, Mighty Networks, Circle, Memberspot

Gut geeignet für:

  • Einsteiger:innen ohne technische Vorkenntnisse
  • Alle, die schnell starten möchten
  • Menschen, die sich nicht um technische Details kümmern wollen

WordPress-basierte Lösungen

Hier erweiterst du (d)eine bestehende WordPress-Website um entsprechende Membership-Funktionen. Hier hast du in der Regel design-technisch wesentlich mehr Spielraum. Außerdem ist die Plattform tatsächlich „deine“, was einen professionelleren Eindruck hinterlässt.

Allerdings musst du dich auch selbst um Updates, Hosting und die technische Wartung kümmern.

Beispiele: BuddyBoss

Gut geeignet für:

  • Erfahrene Website-Betreiber:innen
  • Alle, die ihren Membership-Bereich nahtlos in ihre bestehende Website integrieren wollen
  • Menschen, denen ein eigenes Design sehr wichtig ist

Wie du siehst, haben beide Varianten Vor- und Nachteile und es gibt nicht pauschal die eine perfekte Lösung. Je nachdem, welche Aspekte dir wichtig sind, macht also die eine oder die andere Variante für dich mehr Sinn.

Die Membership-Tools im Detail

So weit so gut. Lass uns doch mal einen Blick auf ein paar Membership-Tools im Detail werfen:

 

Skool

Screenshot der Startseite von Skool (August 2025)

Skool ist eine moderne Community-Plattform, die sich besonders an Creator:innen und Coach:innen richtet. Im Gegensatz zu anderen Plattformen wie Ablefy (dazu später mehr) liegt bei Skool der Fokus auf dem Mitgliederbereich und dem Austausch der Nutzer:innen untereinander. Es gibt dort aber auch die Möglichkeit, Kursinhalte zu hinterlegen.

Die Benutzeroberfläche orientiert sich bei Skool an bekannten Social-Media-Plattformen. Das macht es deinen Mitgliedern leicht, sich zurechtzufinden und aktiv teilzunehmen. Außerdem hat Skool eine eigene App, so dass deine Mitglieder auch vom Handy aus bequem auf ihre Inhalte zugreifen und sich untereinander austauschen können.

Einen schönen Überblick über die Funktionen von Skool findest du hier.

Zahlungen lassen sich durch die Anbindung an Stripe direkt über Skool abwickeln (Transaktionsgebühren können anfallen), wobei das in der Funktionalität nicht mit „echten“ Zahlungsanbietern wie Ablefy oder Digistore mithalten kannn.

Stand August 2025 starten die Kosten für Skool bei 99$ pro Monat, du hast aber die Möglichkeit, die Plattform vorab für 14 Tage kostenlos auf Herz und Nieren zu testen.

 

Mighty Networks

Screenshot der Startseite von Mighty Networks (August 2025)

Auch bei Mighty Networks liegt der Fokus auf der Vernetzung der Mitglieder untereinander. Die Plattform bietet dir die Möglichkeit, verschiedene Arten von Inhalten zu kombinieren: Du kannst Kurse erstellen, Events organisieren, Diskussionen führen und sogar kleine Gruppen innerhalb deiner größeren Community bilden.

Im Vergleich zu anderen Anbietern bietet Mighty Networks umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten für das Design, sodass du deinen Membership-Bereich an deine Marke anpassen kannst. MightyNetworks bietet dir außerdem die Möglichkeit, eine eigene App in deinem Branding zu erstellen, über die Nutzer:innen auf ihre Inhalte zugreifen können.

Die Zahlungsabwicklung erfolgt über Anbindung an Stripe und PayPal, wobei Transaktionsgebühren je nach gewähltem Plan variieren können.

MightyNetworks bietet verschiedene Pläne mit unterschiedlicher Funktionalität, wobei die günstigste Variante (Stand August 2025) bei 109 $ pro Monat (jährliche Zahlung) liegt. Auch hier hast du die Möglichkeit, die Plattform vorab 14 Tage kostenlos zu testen.

 

Circle

Screenshot der Startseite von Circle (August 2025)

Circle positioniert sich als moderne Community-Plattform, die besonders durch ihre Flexibilität und intuitive Bedienung überzeugt. Die Plattform bietet dir verschiedene Spaces (Räume) für deine Community: Du kannst Diskussionsforen einrichten, Live-Events durchführen, Kursinhalte bereitstellen und sogar KI-gestützte Features nutzen.

Ein besonderes Merkmal ist die Möglichkeit, diese Räume flexibel zu strukturieren und den Zugang individuell zu steuern. Circle bietet ebenfalls die Möglichkeit, eine eigene mobile App mit deinem Branding zu erstellen.

Die Zahlungsabwicklung erfolgt ebenfalls über die Anbindung an Stripe.

Stand August 2025 beginnen die Preise für Circle bei 89 Dollar pro Monat (jährliche Zahlung) und auch hier gibt es einen 14-tägigen Testzeitraum.

 

Memberspot

Screenshot der Startseite von Memberspot (August 2025)

Memberspot* ist eine (und in dieser Liste die einzige) deutsche E-Learning- und Community-Plattform, die sich besonders an Trainer:innen, Coaches und Unternehmen richtet.

Memberspot ermöglicht es dir, Online-Kurse zu erstellen, eine Community aufzubauen und alles unter deiner eigenen Marke zu präsentieren. Eine eigene App gibt es hier übrigens auch 😉

Anders als bei den bisherigen Tools liegt der Fokus hier mehr auf den Kursen als auf der Community, wodurch es da etwas weniger Funktionen gibt. Dafür zeichnet sie sich Memberspot dadurch aus, dass alle Funktionen und der Support von Haus aus auf Deutsch verfügbar sind.

Zahlungen abwickeln kannst du in Memberspot selbst nicht, aber du kannst verschiedene Zahlungsanbieter wie z. B. Ablefy, Digistore oder auch Paypal verknüpfen (z. T. braucht es dafür Zapier).

Preise beginnen bei 34 € pro Monat (jährliche Zahlung, Stand August 2025) und es gibt verschiedene höhere Pläne, abhängig unter anderem von der Anzahl deiner Kurse, Mitglieder und der Funktionen, die du nutzen möchtest.

Psst: Mit dem Code „losprobiert“ bekommst du zusätzlich nochmal 10% auf dein Abo im ersten Jahr. Eine 2-wöchigen Testzeitraum gibt es auch hier.

BuddyBoss

Screenshot der Startseite von BuddyBoss (August 2025)

BuddyBoss unterscheidet sich grundlegend von den bisher vorgestellten Lösungen, denn es handelt sich um eine WordPress-basierte Plattform (bestehend aus Theme und Plugin). Das bedeutet, du baust deinen Membership-Bereich direkt in deine WordPress-Website ein oder erstellst eine komplett neue Community-Website.

Tatsächlich ist BuddyBoss auch das einzig WordPress-basierte Tool in dieser Liste (was nicht heißen soll, dass es keine anderen gibt, aber alle anderen, die ich bisher getestet habe, haben mich nicht überzeugt).

BuddyBoss selbst legt den Fokus ausschließlich auf die Community-Funktionalitäten, wobei du aber in Kombination mit LearnDash (was ich hier vorgestellt habe), auch Kurse erstellen kannst.

Ein großer Vorteil von BuddyBoss ist die vollständige Kontrolle über deine Daten und das Design. Da die Plattform auf WordPress basiert, kannst du sie beliebig an deine Bedürfnisse anpassen und mit unzähligen von WordPress-Plugins erweitern.

Verkaufen kannst du deine Kurse entweder direkt auf deiner Website über Woocommerce oder wenn du ein bisschen kreativ wirst, lassen sich über Zapier auch externe Zahlungsanbieter verbinden.

Die Essential-Lizenz für BuddyBoss startet bei 299 $ pro Jahr (Stand August 2025, zzgl. Kosten für WordPress-Hosting und ggf. weitere kostenpflichtige Plugins wie LearnDash). Wenn du magst, gibt es auch die Möglichkeit, eine eigene App dazuzubuchen, da wird das ganze aber schon deutlich kostspieliger.

Du möchtest einen Mitgliederbereich mit BuddyBoss gestalten, traust dich aber nicht allein? Ich unterstütze dich gerne im Rahmen meines Kurstastisch-Angebots. Melde dich gerne bei mir.

Und was ist mit Ablefy und/oder Digimember?

Sowohl Ablefy als auch Digimember (in Kombination mit Digistore24) sind im deutschsprachigen Raum weit verbreitet und behaupten von sich gerne, dass sich damit auch Mitgliederbereiche umsetzen lassen.

Das ist so allerdings nur begrenzt richtig, bzw. eine Frage der Definition. Beide Tools bieten die Möglichkeit, geschützte Bereiche zu erstellen, wo du deinen Mitgliedern Inhalte bereitstellen kannst. Außerdem kannst du den Zugriff der einzelnen Benutzer:innen verwalten und es gibt die Möglichkeit, dass Nutzer:innen deine Inhalte kommentieren können.

Darüber hinaus gibt es standardmäßig aber keine weiteren Community-Funktionen, die es den Teilnehmenden erlauben würden, sich untereinander auszutauschen oder selbst Beiträge zu erstellen.

Wenn dir dieser Aspekt der Mitgliedschaft also wichtig ist, dann sind diese beiden Tools für dein Vorhaben eher nicht geeignet (oder du erstellst zusätzlich noch eine Gruppe in Slack/Telegram/Facebook für den Austausch).

Du fühlst dich verloren im Technik-Dschungel?

Fazit: Welches Tool ist das richtige für deine Membership?

Die Wahl des richtigen Tools für deinen Membership-Bereich hängt stark davon ab, was dir wichtig ist und wie technikaffin du bist.

Wenn du schnell starten möchtest, sind externe Anbieter wie Skool, Mighty Networks oder Circle eine gute Wahl. Diese Plattformen nehmen dir die technische Arbeit ab und du kannst dich voll auf deine Inhalte und Community konzentrieren.

Wenn dir wichtig ist, dass Plattform und Support auf Deutsch verfügbar sind, ist Memberspot eine super Alternative.

Möchtest du dagegen, dass die Plattform wirklich „deine“ ist und auch so aussieht (und kennst dich zumindest ein wenig mit WordPress aus oder bist bereit, dir Unterstützung zu suchen), dann ist BuddyBoss eine gute Option.

Ich empfehle dir, die kostenlosen Testphasen der verschiedenen Anbieter zu nutzen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Plattform zu dir und deinen Plänen passt. Wenn deine Community erst einmal läuft, ist der Aufwand, das Tool im Nachhinein zu wechseln, vergleichsweise groß, daher nimm dir da ruhig ein wenig Zeit und teste dich in Ruhe durch die Tools.

Du wünschst dir individuelle Beratung oder suchst Unterstützung bei der Umsetzung?

Ich helfe dir gerne melde dich einfach bei mir 😉

Sarah Osenberg

Sarah Osenberg

ist Technik-VA, Sparringspartnerin und Umsetzerin für (technische) Prozesse im Online-Business. Ihr Fokus liegt dabei auf WordPress-Websites, E-Mail-Marketing, sowie der Erstellung und dem Verkauf von Online-Produkten.

Ihr Ziel ist es, dir zu zeigen, dass die Technik hinter deinem Online-Business nicht frustrierend sein muss, sondern richtig Spaß machen kann. In ihr steckt eine kleine Technik-Nerdin und die liebt es, technische Herausforderungen zu meistern.

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