Losprobieren statt Gedankenkarussell: Worum es hier geht

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Zuletzt aktualisiert am 20.8.2020

Herzlich Willkommen. Schön, dass ihr den Weg hierher gefunden habt und gemeinsam mit mir losprobieren wollt (wer mich überhaupt nicht kennt, findet auf meiner Vorstellungsseite ein paar Basisinformationen).

Was ich hier mache? Ich möchte ausbrechen. Aus meinem Gedankenkarussell. Aus „was, wäre wenn“ und „eigentlich sollte ich…“. Wer mich kennt, weiß, dass ich ein sehr stiller und nachdenklicher Mensch bin. Ich bin richtig gut darin, aus kleinen Ideen riesengroße Hirngespinste zu erschaffen. In meinem Kopf kann ich alles erreichen, ich habe für alles eine Strategie, einen Plan, eine Vorgehensweise. Zu ungefähr jedem denkbaren Szenario habe ich eine Lösung parat.

Das Problem? All das bleibt in meinem Kopf. Da habe ich das schließlich alles schon bis zum Ende durchdacht und weiß, ob und wie etwas funktioniert. Aber das tatsächlich umzusetzen? Dafür fehlt mir meistens der Mut, die Geduld, die Disziplin und überhaupt, in meinem Kopf ist das doch alles so schön, das lasse ich mir doch von der Realität nicht kaputt machen. Und so lebe ich weiter wie zuvor, mit tausend Dingen im Kopf, die ich gerne tun möchte oder von denen ich weiß, dass ich sie besser tun sollte, ohne dass ich irgendetwas davon mache.

Grafik: Was wäre, wenn .. wir einfach losprobieren und anfangen unsere Träume zu verwirklichen?

Aber manchmal, ganz manchmal, da schaffe ich es, einen meiner Pläne anzugehen. Eigentlich braucht es nur genug Mut für den ersten kleinen Schritt. Einfach losprobieren. Sehen, was passiert. Manchmal kommt schon nach diesem ersten Schritt die Realität dazwischen und wirft den Plan in meinem Kopf über den Haufen. Aber wisst ihr was? Das ist gar nicht schlimm. Denn im Pläne schmieden bin ich schließlich richtig gut. Der Plan wird also angepasst und weiter geht’s. Wieder losprobiert. Der nächste Schritt. Und der nächste. Und der nächste.

Und plötzlich passieren großartige Dinge. Besser noch, als ich mir das in meinem Kopf jemals hätte vorstellen können. Und auf einmal muss ich nicht mehr davon träumen, wie es denn wäre, wenn mein Leben anders wäre. Sondern das passiert wirklich. Ich bin mittendrin.

Aber wie gesagt, das gelingt mir nur manchmal. Aber dieses manchmal reicht, um mir Lust auf mehr zu machen. Das Geheimnis habe ich schließlich verstanden. Nicht vom großen „Endziel“ abschrecken lassen, sondern die Sache Schritt für Schritt angehen. Einfach losprobieren.

Dabei bin ich definitiv nicht die Erste, die diese Schritte geht. Nichts, von dem, was ich tue, ist in irgendeiner Weise neu. Ich denke den meisten von euch geht es wie mir: Wir kennen den nächsten Schritt, aber wir gehen ihn nicht. Warum? Aus Angst, aus Bequemlichkeit, aus Stolz, aus Ignoranz, die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Und gleichzeitig schauen wir neidisch auf die Menschen, die es „geschafft“ haben. Die ihre Schritte gegangen sind und da sind, wo wir gerne hinwollen. Aber das schaffen wir ja sowieso nicht. Oder vielleicht doch?

Ich will es probieren. Ich will meine Pläne angehen. Schritt für Schritt. Einfach losprobieren. Und den Prozess hier festhalten. Die Schritte, die ich gehe und wie es mir damit geht. Und gleichzeitig möchte ich euch auch von den Plänen berichten, die ich bisher umgesetzt habe. Wie es dazu kam. Welche Schritte ich dafür gegangen bin. Denn dazu braucht es weder besonders viel Mut, noch besonders viel Disziplin oder Geduld. Alles, was ich getan habe, war, einfach loszuprobieren. Schritt für Schritt.

Eine menschenleere Bucht am Kola-Beach in Goa, gesäumt von Palmen mit grünen Palmenhügeln im Hintergrund
Manchmal wird Losprobieren sofort belohnt, zum Beispiel als ich mich in Goa auf einmal an diesem wunderschönen und zugleich menschenleeren Strand wiederfand…

Hier geht es nicht um Selbstoptimierung. Nicht darum, besser, schöner, reicher, mutiger oder erfolgreicher zu werden. Hier geht es ums Ausprobieren. Was funktioniert und was nicht? Wie geht es mir damit? Wie fühlt es sich an, erfolgreich zu sein? Wie fühlt es sich an, zu scheitern? Was heißt das überhaupt? Sind manche Pläne wirklich so aussichtslos, wie sie auf den ersten Blick scheinen oder gibt es vielleicht doch einen Weg?

Und bevor ich jetzt noch länger irgendwelche abstrakten Lebensweisheiten von mir gebe, lasst mich etwas konkreter werden. Das sind die „großen“ Ziele, denen ich auf diese Weise gerne näherkommen (oder es zumindest versuchen) möchte:

Finanzielle Unabhängigkeit

Was sich anhört, wie ein Traum, ist gar keiner. Das eigene Einkommen unabhängig zu machen vom eigenen Zeiteinsatz. Wer keine Ahnung hat, wovon ich spreche, der schaut am besten mal bei Madame Moneypenny vorbei.  In der Theorie klingt das alles super einfach und in meinem Kopf habe ich auch schon den ultimativen Plan. Aber das auch umzusetzen? Mich selbstständig machen? Eigene Produkte auf den Markt bringen?

Ich bin doch nicht wahnsinnig. Das kann doch gar nicht funktionieren. Oder?

Ich will losprobieren. Klein anfangen. Einen Blog gründen (was, wenn ich das hier lest, offensichtlich geschehen ist). Eine Community aufbauen. Versuchen, Kontakte in die Gründerszene zu finden. In mich selbst investieren. Vielleicht ist das ja ein Weg, das Thema anzugehen. Vielleicht ist es auch der falsche Weg. Aber das werde ich nicht herausfinden, indem ich darüber nachdenke. Anpassen kann ich den Plan später immer noch.

Digitales Nomadentum

Das geht vermutlich Hand in Hand mit dem Punkt finanzielle Unabhängigkeit. Seit ich vor knapp drei Jahren das erste Mal über einen Reiseblog gestolpert bin und gelernt habe, dass es neben 9-to-5 und Schichtarbeit auch noch ganz andere Wege gibt, zu arbeiten, war es um mich geschehen. Scheinbar bin ich niemand, der gut sesshaft sein kann (wofür zumindest meine drei Auslandsaufenthalten in den letzten sechs Jahren sprechen). Mir reichen keine vier oder selbst sechs Wochen Urlaub im Jahr. Schon gar nicht, wenn ich aus Nachhaltigkeitsgründen nicht mehr fliegen, aber trotzdem noch reisen möchte.

Theoretisch weiß ich natürlich wie das funktioniert. Aber praktisch? Liegt mir das überhaupt? Ich vereinsame doch schon nach einem Tag im Homeoffice. Und da will ich dauerhaft auf einen festen Arbeitsplatz verzichten?

Auch das werde ich nur herausfinden, indem ich losprobiere. Und hier bin ich die ersten Schritte sogar schon gegangen. Für den Moment bin ich raus aus der klassischen 9-to-5-Welt. Ich habe meinen festen Job und meine Wohnung aufgegeben, um einen Freiwilligendienst in Indien zu absolvieren. Von den Schritten, die dahin geführt haben, werde ich auf jeden Fall berichten. Was danach kommt? Dann wird lustig drauflosprobiert.

Nachhaltigkeit

Zwei rote Damenfahrräder abgestellt vor einer alten Steinmauer
Ich fahre jetzt auch wieder öfter Fahrrad statt Auto. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern macht auch gute Laune.

Ein bisschen weniger persönlich, aber dadurch nicht weniger wichtig. Unserer Welt geht es nicht gut, das ist kein Geheimnis. Hier brauche ich noch nicht einmal die Pläne in meinem Kopf. Von allen Seiten hagelt es ja momentan Vorschläge, wie jeder einzelne dazu beitragen kann, diese Welt zu retten. Und trotzdem hadert es auch hier an der Umsetzung, besonders, weil die fast immer mit Verzicht verbunden ist.

Kann ich als einzelner Mensch überhaupt einen Unterschied machen? Wie viel meiner Bequemlichkeit bin ich bereit aufzugeben?

Ich glaube bei solchen (im wahrsten Sinne des Wortes) globalen Themen, ist es besonders wichtig, Schritt für Schritt vorzugehen und einfach loszuprobieren. Fakt ist, so wie es ist, kann es nicht weitergehen. Irgendetwas muss sich ändern. Erste Schritte bin ich auch hier schon gegangen. Vegetarisch essen, Plastikmüll vermeiden, Ökostrom, Fahrrad und Bahn statt Auto, Fliegen vermeiden. Manches davon fällt mir leichter als anderes. Und das ist noch lange nicht das Ende der Reise.  Die nächsten Schritte sind bekannt. Vegan statt vegetarisch. Überhaupt kein Plastik mehr. Überhaupt kein Auto mehr. Zu einer grünen Bank wechseln. Mich politisch engagieren. Vielleicht bringt das alles nichts oder ich halte nicht durch. Aber wenn ich nichts tue, bringt das noch weniger. Da hilft nur losprobieren.

Und sonst so?

Aber auch abgesehen von diesen „großen“ Themen, gibt es genug Bereiche im Leben, in denen es sich lohnt, einfach mal loszuprobieren. Es gibt so viele Sachen, die ich gerne einmal tun würde. Das reicht von Gitarre spielen lernen, über ein Surfen-Lern-Camp bis hin zu einer Pilgerwanderung. Wie viel ich davon wirklich umsetze? Keine Ahnung. Das wird vor allem auch davon abhängen, wie erfolgreich ich in den drei oben genannten Punkten bin. Auf jeden Fall werde ich diese Pläne im Hinterkopf behalten und wenn irgendwann die Zeit gekommen ist oder sich eine gute Gelegenheit zum Losprobieren bietet, dann werde ich euch auch von so etwas berichten.

Wie gesagt, der Plan ist, euch hier auf diesem Blog über meine Fortschritte zu berichten. Ich werde einfach mal losprobieren, wie gut das so funktioniert und ob das überhaupt jemanden interessiert. Natürlich ist das ganze auch ein bisschen ein Ansporn für mich. Denn der erste Schritt, einen Plan umzusetzen, ist meistens, ihn auszusprechen und sich dazu zu bekennen. Und wo funktioniert das besser als im großen weiten Internet, wo ihr mich alle zur Verantwortung ziehen könnt, dass ich das auch wirklich durchziehe? Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß dabei.

Gerne möchte ich hier auch andere Menschen zu Wort kommen lassen, die vielleicht da schon sind, wo wir noch hinmöchten und die darüber berichten können, wie sich das Losprobieren für sie angefühlt hat. Wenn jemand von euch beim Losprobieren eine Erfahrung gemacht hat, die er hier gerne teilen würde, dann dürft ihr euch gerne bei mir melden. Ziel dieser Seite soll es vor allem sein, Inspiration zu liefern, sich nicht immer von den eigenen Zweifeln unterkriegen zu lassen, sondern einfach mal loszuprobieren.

Wie ist das bei euch? Kennt ihr das, dass ihr tausend Pläne im Kopf habt und keinen davon umsetzt? Was haltet ihr von meiner „Strategie“? Möchtet ihr mitkommen auf diese Reise?

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