Jahresrückblick 2024: Von privaten Hochs, Motivationstiefs und dem Leben zwischen zwei Welten

Disclaimer: Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliate-Links, d.h. falls du über diesen Link etwas kaufst, werde ich mit einer Provision beteiligt. Für dich entstehen dabei keine Zusatzkosten.

Ich bin zu spät. Ich hatte mir fest vorgenommen, meinen Jahresrückblick 2024 noch zu veröffentlichen. Und dann … habe ich Urlaub gemacht.

Ursprünglich dachte ich, dass ich sicher irgendwann im Urlaub die Zeit finden würde meinen Rückblick zu schreiben. Nun ja, die Zeit hatte ich auch. Die Motivation? Eher weniger. Und so blieb der Laptop zu und mein Jahresrückblick kommt etwas später als geplant. Ups.

Wie in den letzten Jahren ist mir erst beim Schreiben dieses Rückblicks klar geworden, was für mich 2024 die prägenden Themen waren. Und tatsächlich ist die fehlende Motivation ein Thema, was sich fast durch mein ganzes Jahr gezogen hat.

Privat hatte ich ein sehr schönes, aber auch sehr anstrengendes Jahr. Was vermutlich auch der Grund war, warum ich in meiner Selbstständigkeit dieses Jahr gefühlt „mit angezogener Handbremse“ gefahren bin.

Von außen betrachtet ist alles gut gelaufen: Ich hatte jede Menge toller neuer Kund:innen, habe viele tolle Projekte umgesetzt und auch zahlentechnisch sieht es gut aus. Dort gibt es zwar keine großen Steigerungen, aber gemessen daran, dass ich spürbar weniger gearbeitet habe, sind die Ergebnisse beruhigend stabil.

Für mich hat sich das alles aber etwas anders angefühlt. Warum das so ist und was ich plane, damit das 2025 nicht nochmal passiert, erfährst du in diesem Rückblick.

Meine Pläne für 2024 – und was daraus geworden ist

Bevor wir starten lass uns aber doch mal schauen, was aus meinen Zielen für 2024 geworden ist:

Skalieren bzw. die Voraussetzungen dafür schaffen: Irgendwie hatte ich ja schon damit gerechnet, dass dieses Ziel auch dieses Jahr wieder hinten runterfallen wird. Deshalb hatte ich eigentlich geplant, mir dafür eine Mastermind oder andere Unterstützung zu suchen. Das habe ich nicht gemacht. Trotzdem glaube ich, dass ich zumindest beim Punkt „Voraussetzungen schaffen“ Fortschritte gemacht habe. Theoretisch könnte ich 2025 loslegen, wirklich 😛

Aufgaben auslagern: Check. Zwar nicht ganz in dem Umfang, in dem ich das ursprünglich gedacht habe, aber immerhin. Seit Anfang des Jahres arbeite ich mit Jule zusammen, die dieses Jahr alle Instagram-Beiträge für mich erstellt hat. Das ist für mich tatsächlich eine große Entlastung und ich bin froh, diesen (Baby-)Schritt gegangen zu sein.

Aufgaben automatisieren: Hm, so mehr oder weniger. Ich habe ein paar Automationen gebaut, auf die ich wirklich nicht mehr verzichten möchte. Generell ginge da aber noch viel mehr und ich weiß, dass dieses Thema dieses Jahr eigentlich zu wenig Aufmerksamkeit bekommen hat.

(WordPress-)Programmierung mit ChatGPT: Auch so ein mehr oder weniger Ding. Ich habe an dem Plugin weitergearbeitet, dass ich 2023 schon begonnen habe und da noch ein paar (für mich) beeindruckende neue Features hinzugefügt. Funktionalität bekomme ich hin. Jetzt versuche ich, das Ganze noch zu optimieren und den Code besser und sicherer zu machen. Das klappt bisher nur so semi-gut, aber Übung macht ja bekanntlich den Meister 😉

Umziehen: Check. Die Wohnungssuche war ein einziges Chaos und ich stand kurz vorm Verzweifeln, aber jetzt habe ich eine Wohnung, die ich sehr liebe. Auch wenn die Hausverwaltung leider zu wünschen übrig lässt. Mehr dazu unten.

Reisen, reisen, reisen: Check, check, check. Ich war bis Februar in Ecuador, dann in Panama, Ostern an der Nordsee, im Mai in Finnland, im August zwei Wochen auf Dromo-Tour, von September bis Dezember in Ecuador und jetzt bin ich (zusammen mit Freund) seit Mitte Dezember wieder in Deutschland. Ein total entspanntes Jahr ;-P

Das war mein 2024

Und damit genug der Vorrede. Diese Themen haben 2024 für mich besonders geprägt:

Leben zwischen den Ländern

Wie auch schon 2023 war auch mein 2024 vom Wechsel zwischen Ecuador und Deutschland geprägt. Ganz grob war ich jeweils ca. ein halbes Jahr in Südamerika und Europa. Alex und ich haben es geschafft, immerhin 9 Monate des Jahres gemeinsam zu verbringen.

Auf der einen Seite bin ich super happy, dass das überhaupt möglich ist und war. Ich bin sehr gerne in beiden Ländern und für mein Business macht es tatsächlich kaum einen Unterschied, von wo aus ich arbeite.

Auf der anderen Seite ist dieser Lifestyle aber auch recht stressig und logischerweise auch nicht ganz günstig (2 Wohnungen, Flüge, Visa, …). Aber so sehr ich mir manchmal wünsche, „endgültig“ an einem Ort anzukommen, so wenig möchte ich mich für einen der beiden Orte entscheiden und Freunde, Hobbys, Familie etc. am anderen Ort zurücklassen.

Nach wie vor glaube ich, dass der ständige Wechsel für uns die momentan beste Lösung ist und wenn 2025 alles klappt wie geplant, sind wir zumindest die Visa-Sorgen nächstes Jahr los.

Sarah und der Cotopaxi
Ein Hüpfburgpark in Ecuador
Kolibirs füttern in Mindo
Eichhörnchen in Mindo, Ecuador
Strand in Wyk auf Föhr
Die Basteibrücke
Vökerschlachtdenkmal
Ein Schneemann

Von der Dienstleisterin zur Auftraggeberin

Mit Instagram verbindet mich ja seit jeher eine kleine Hass-Liebe. Ich mag die Plattform als Konsumentin sehr gerne und ja, ich versinke auch gelegentlich mal für ein Weilchen in lustigen Eichhörnchen- und Katzen-Reels.

Auch für mein Business weiß ich, dass Instagram absolut Sinn macht. Selbst wenn ich den Kanal vergleichsweise wenig bespiele und selten aktiv bin, bekomme ich doch regelmäßig Anfragen über Instagram und es wäre Quatsch, dieses Potenzial ungenutzt liegen zu lassen.

Was also tun? Ich habe endlich den Schritt gewagt und mir Unterstützung gesucht. Seit Anfang letzten Jahres arbeite ich mit Jule zusammen und sie erstellt für mich 2 Instagram-Posts pro Monat. Ich weiß, dass ist eigentlich nicht genug, aber besser als nichts und mein Profil bleibt immer halbwegs aktuell.

Und natürlich ist der Schritt, selbst nicht mehr nur Dienstleisterin, sondern auch Auftraggeberin zu sein, sehr spannend und für mich gedanklich ein großer Sprung.

Das Wohnungs-Drama

Als ich im März zurück nach Deutschland kam, stand für mich ganz oben auf der Prioritätenliste, eine neue Wohnung zu suchen. Alex hatte Visum und Flugticket für den Sommer bereits in der Tasche und ich wusste, dass ich bis dahin aus meiner 1-Zimmer-Wohnung raus – und in eine 2-Zimmer-Wohnung eingezogen sein sollte. Und dafür hatte ich exakt 1,5 Monate Zeit.

Die Wohnungssuche selbst war ähnlich furchtbar und zeitaufwändig, wie ich das schon befürchtet hatte. Inserate wurden oft schon nach wenigen Minuten offline genommen, weil sich innerhalb dieser kurzen Zeit bereits hunderte Bewerber:innen gemeldet hatten.

In den ersten drei Wochen habe ich von ca. 30 Wohnungen, die ich hätte anschauen wollen, genau für eine einen Besichtigungstermin bekommen und dafür dann auch eine Absage. In der „zweiten Runde“ lief es etwas besser (vermutlich, weil ich mein Anschreiben leicht angepasst hatte).

Da hatte ich dann mehrere Besichtigungen und habe nicht nur eine, sondern gleich zwei Zusagen bekommen. Und so konnte ich in einem Zeitraum von insgesamt 12 Tagen meine alte Wohnung kündigen, ausziehen und meine Sachen in die neue Wohnung stellen, bevor es direkt am nächsten Tag weiter nach Finnland ging.

Co-Working und Kindersitting in Finnland

Bereits Ende 2023 hatte Jane mich gefragt, ob ich Lust hätte, 2024 gemeinsam mit ihr, ihrer Tochter und einer Freundin für ein Co-Working nach Finnland zu fliegen. Natürlich hatte ich Lust und so fand ich mich am Tag nach dem Einzug in meine neue Wohnung bereits am Flughafen wieder.

Zunächst ging es für zwei Wochen nach Jyväskylä, wo Jane uns ein Haus gemietet hatte. Dort haben wir viel gebrainstormed, gearbeitet und die Eichhörnchen vor dem Fenster beobachtet (du kannst ja mal raten, was davon bei mir in den Prioritäten ganz oben stand).

Anschließend ist dann noch Janes Mann zu uns gestoßen und wir waren noch eine Woche in Helsinki, wo wir dann einfach Urlaub gemacht haben (die anderen sind dann noch eine Woche länger geblieben, ich bin aber nach drei Wochen zurück).

Janes 6-jährige Tochter und ich haben uns auf Anhieb gut verstanden und so insgeheim habe ich es ja sehr genossen, endlich mal wieder meine ganzen Kindersitting-Skills gebrauchen zu können. Ein bisschen hat mich das an meine Au-Pair-Zeit erinnert und kurzzeitig habe ich darüber nachgedacht, ob ich mein Business nicht doch an den Nagel hängen und doch was mit Kindern machen soll…

Was ich bei unserer Planung nicht auf dem Schirm gehabt hatte war, dass es im Mai in Finnland noch Winter ist. Da verbringt man den Winter extra am anderen Ende der Welt und findet sich dann im Mai in einem Schneesturm wieder, der seinesgleichen sucht. Ups.

Insgesamt war die Zeit in Finnland aber sehr schön. Wir haben viel geschafft, aber auch einfach Zeit miteinander verbracht, das Land erkundet und finnische Bräuche und Leckereien ausprobiert.

Conny, Jane, Janes Tochter und Sarah auf einem Aussichtspunkt in Finnland
Ein See bei Jyväsyklä, Finnland
Zimtschnecken und Kaffee in Finnland

Überforderung und finanzielle Ängste

Wie in den vorherigen Jahren auch, lief mein Business fast das ganze Jahr eher so nebenher. Meistens habe ich es geschafft, meine 6-8 Stunden am Tag zu arbeiten und in dieser Zeit auch einiges wegzurocken und tolle Kund:innenprojekte umzusetzen.

Der gedankliche Fokus lag aber meistens woanders und ehrlich gesagt war ich durch Fernbeziehung, Umzug, Visa-Geschichten und den ganz normalen Alltags- und Haushaltskram gedanklich oft ziemlich am Limit.

Dazu kam, dass die oben genannten Dinge (insbesondere der Umzug von einer möblierten in eine unmöblierte Wohnung) nicht gerade wenig Geld kosten und meine Ausgaben meine Einnahmen Mitte des Jahres bereits deutlich überstiegen.

Rational wusste ich, dass ich genau dafür Rücklagen gebildet hatte, die ich jetzt auch guten Gewissens hätte nutzen können. Rational wusste ich auch, dass sich die Lage aufs Jahresende hin voraussichtlich wieder entspannen würde (Spoiler: Hat sie auch).

Trotzdem wurde mir beim Blick auf meine Finanztabelle jedes Mal unwohler und nicht selten hat das irrationale „Ich fahre hier gerade alles gegen die Wand“-Gefühl die Überhand genommen, was mein allgemeines Überforderungsgefühl zu diesem Zeitpunkt nur noch weiter verstärkt hat.

Zweifel und Motivationstiefs

Wie es immer so ist, habe ich in dieser Zeit der allgemeinen Überforderung und finanziellen Unsicherheit dann nicht so sehr auf mein Bauchgefühl gehört, wie ich das normalerweise tue.

Und so kam es, dass ich Kund:innenprojekte angenommen habe, mit denen ich mich nicht ganz wohl gefühlt habe. Zum Teil, weil mir die Projekte inhaltlich nicht wirklich zugesagt haben, zum Teil auch einfach, weil ich schon im Gefühl hatte, dass diese Zusammenarbeit anstrengend werden würde.

Aber wie gesagt, zu diesem Zeitpunkt war mein (eigentlich unbegründetes) „Hilfe, ich brauche Geld“-Gefühl stärker als mein Bachgefühl und so hatte ich die zweite Jahreshälfte über einige Bauchschmerz-Projekte, die mich unnötig viel Zeit und Nerven gekostet haben.

Zwischenzeitlich hatte ich wirklich keine Lust mehr, meinen Laptop auch nur zu öffnen oder E-Mails zu lesen. Das war ein Gefühl, was ich so bisher nur aus der Anstellung kannte. Außer „abwarten und Zähne zusammenbeißen“ habe ich an der Stelle auch nicht viel getan, um das Problem zu lösen und so habe ich das Motivationstief noch immer nicht so ganz überwunden.

Leben ohne Strom

Nach einem (privat) sehr schönen Sommer in der neuen Wohnung in Deutschland ging es für uns im Herbst wieder zurück nach Ecuador. Bereits wenige Tage nach meiner Ankunft kam die Hiobsbotschaft: Die Energiekrise hält weiter an und der Strom wird jeden Tag für mehrere Stunden abgestellt.

Ein bisschen Kontext: Ecuador bezieht einen Großteil seines Stroms aus Wasserkraft. 2023 war es dort so trocken, dass es nicht mehr genug Wasser gab, um die Kraftwerke ausreichend zu betreiben. Daher wurde im November/Dezember der Strom jeweils für 4 Stunden am Tag abgeschalten. Aus irgendwelchen Gründen hat es das letztes Jahr nicht in meinen Jahresrückblick geschafft, aber tatsächlich hatte uns das Thema da schon ausreichend auf Trab gehalten.

Über den Sommer hatte sich die Lage wieder etwas normalisiert und für mich hatte sich das Problem gedanklich erledigt. Tja, Pustekuchen. Tatsächlich war es diesmal nochmal extremer und wir hatten teilweise bis zu 14 Stunden am Tag keinen Strom (und von den verbleibenden 10 Stunden waren 7 Stunden nachts, weshalb es gefühlt nur 3 Stunden am Tag überhaupt Strom gab).

Irgendwie habe zumindest ich es geschafft, dass ich trotzdem fast normal arbeiten konnte (dank 3 UPS für den Router und zwei Laptops mit vergleichsweise guten Akku). Auch für die meisten anderen Dinge, für die man Strom braucht, haben wir (mehr oder weniger gute) Lösungen gefunden.

Gaskochplatten

Ohne Strom bringt auch der beste Induktionsherd nichts, da musste eine Alternative her.

Ein Puzzle mit Piratenschiff-Motiv

Beschäftigung ohne Fernsehen, Internet und Co. Puzzles und…

Harry Potter Bücher auf Spanisch

Lesen natürlich (im Dunkeln mit Stirnlampe). Alle Harry Potter Bücher auf Spanisch? Check.

Gefühlt haben mich die Stromausfälle dieses Jahr – obwohl mehr und länger – sogar etwas weniger gestört als letztes Jahr. Das ist aber aus einer sehr privilegierten Position gesprochen.

Für viele Ecuadorianer:innen war die Energiekrise privat und beruflich eine Katastrophe und auch wenn es sich in Deutschland vielleicht oft so anfühlt, als wäre alles schlecht und rückständig, so bin ich mir doch ziemlich sicher, dass so etwas „bei uns“ in dieser Form nicht passieren (und falls doch, deutlich schneller gelöst sein) würde.

Das Visa-Drama hat ein Ende(?)

Eigentlich wollte ich mich letztes Jahr schon auf ein digitales Nomadenvisum bewerben, was dann – aufgrund einer falschen Formulierung im Arbeitsvertrag – nicht geklappt hat. Dieses Jahr hatte ich dann aber alle benötigten Dokumente und apostillierten Übersetzungen wie gewünscht zusammen und habe die Unterlagen bereits kurz nach meiner Ankunft in Ecuador eingereicht.

Aufgrund der Stromausfälle hat es zwar etwas länger gedauert als gewöhnlich, aber der Prozess lief reibungslos durch und jetzt habe ich erstmal für die nächsten zwei Jahre ein Visum, was es mir erlaubt, so lange in Ecuador zu bleiben (und so oft ein- und auszureisen), wie ich möchte.

Theoretisch zumindest. Bei der Ausreise am Flughafen konnte die Dame an der Immigrations-Kontrolle das Visum bei sich im System nicht sehen, hat die von mir mitgebrachte ausgedruckte Papier-Variante aber letztlich akzeptiert. Ich bin ja gespannt, ob sie mich damit im Februar dann auch wirklich wieder einreisen lassen.

So oder so werde ich dieses Visum wohl voraussichtlich nicht mehr allzu lange brauchen (mehr dazu unten) 😉

Kurstastisch Teil 2: Es ist jetzt offiziell

Bereits 2023 habe ich in meinem Jahresrückblick davon berichtet, dass es bei mir ein neues Angebot gibt: Onlinekurse auf deiner eigenen Website.

Ohne Kursplattform, von der du dich abhängig machst und genau so, wie du es dir wünschst. 2023 habe ich schon geschrieben, dass die Plätze dafür größtenteils unter der Hand weggehen und ich noch keine Zeit hatte, dafür eine eigene Angebotsseite zu erstellen.

Tatsächlich hat es bis November 2024 gedauert, bis ich es geschafft habe, das Angebot endlich offiziell auf meine Website zu nehmen. Die Resonanz darauf war ähnlich gut wie erhofft und die nächsten Kursplattformen befinden sich schon in Aufbau/Planung.

Verliebt, verlobt, …

Ende des Jahres gab es dann noch mein privates Highlight des Jahres, denn Alex und ich haben uns verlobt.

Mir graust es jetzt schon vor dem ganzen Prozedere, dass wir durchlaufen müssen, um überhaupt heiraten zu dürfen (und das von beiden Staaten anerkannt zu bekommen), aber wir haben uns bis jetzt nicht unterkriegen lasse, da schaffen wir das jetzt auch noch.

Wir sind auf jeden Fall sehr, sehr happy und freuen uns darauf, das „nächste Kapitel“ gemeinsam zu starten.

Das ist sonst noch so passiert

Das war natürlich noch längst nicht alles, was 2024 passiert ist. Neben all den „großen“ Sachen gab es auch immer wieder kleinere Hochs (und ein Tief), die mir beim Auftanken geholfen (bzw. mir den letzten Nerv geraubt) haben:

Oh wie schön ist Panama

Bevor ich Ende Februar nach Deutschland zurückgeflogen bin, war ich noch für zwei Wochen gemeinsam mit Alex und meiner besten Freundin (die extra von Deutschland nach Panama geflogen war) in Panama.

Meine Kenntnisse zu Panama vor unserer Reise beschränkten sich auf das Wissen, dass es dort einen Kanal gibt (den wir uns natürlich auch angeschaut haben) und das Janosch-Buch „Oh wie schön ist Panama“.

Insgesamt hatten wir eine sehr schöne Zeit, haben viel gesehen und auch wenn Panama mich nicht so sehr vom Hocker gehauen hat wie Ecuador oder Mexiko, ist es meiner Meinung nach definitiv eine Reise wert.

Die Skyline von Panama City
Der Panama-Kanal
Häuser in Bocas del Toro, Panama, vom Wasser aus fotografiert
Im Nebelwald bei Boquete, Panama
Der Strand auf Red Frog Island, Panama
Ein Wasserfall in Panama

Das Drama mit der Hausverwaltung

Auch wenn ich sehr sehr glücklich bin mit der neuen Wohnung, lässt die Hausverwaltung leider sehr zu wünschen übrig. Die Wohnung ist laut Mietvertrag mit Einbauküche. Als ich Ende April eingezogen bin, war diese Küche „bereits bestellt, aber die Lieferzeit beträgt sechs Wochen“.

Nun ja, letztlich waren wir den gesamten Sommer über ohne Küche (rückblickend ein gutes Training für die Zeit ohne Strom in Ecuador :D) und die Hausverwaltung hat mich mehrere Monate geghosted. Die Küche kam dann eine Woche bevor ich zurück nach Ecuador geflogen bin – mehr oder weniger unangekündigt.

Immerhin konnte ich aus der ganzen Geschichte gleich eine ganze Newsletter-Serie machen, zu der ich durchaus gutes Feedback bekommen haben.

Newsletter-Magie

Apropos Newsletter. Im letzten Rückblick hatte ich ja berichtet, dass ich den ab jetzt wöchentlich versenden will. So richtig habe ich da ja nicht daran geglaubt, aber guess what: Ich habe das tatsächlich durchgezogen.

Abgesehen von meinen Urlaubszeiten und einer kurzen Pause im März, habe ich dieses Jahr wirklich jede Woche einen Newsletter geschickt. Die Resonanz darauf ist und war sehr positiv und ich bekomme deutlich mehr Antworten als gedacht. I like.

Du bist noch nicht angemeldet und neugieirig, was ich so schreibe? Dann melde dich doch hier gleich an:

Du fühlst dich verloren im Technik-Dschungel?

Abschalten im Wohnmobil

Im Sommer sind Alex und ich zwei Wochen mit dem WoMo meiner Eltern (auch Dromo genannt) durch Deutschland getourt. Nach unserer Tour mit dem Zugin 2023 bei der wir uns überwiegend Städte angeschaut hatten, konnten wir diesmal auch in entlegenere Gegenden fahren und ich konnte Alex noch ein bisschen mehr von Deutschland zeigen.

Insgesamt haben wir über 2500 Kilometer zurückgelegt, sind vom Spreewald an die Ostsee und von dort quer nach Deutschland bis in den Schwarzwald gefahren und haben unsere Tour mit zwei Tagen Europapark beendet.

Boote im Spreewald
Dromo im Schwarzwald
Der Krakower See

„Passives“ Einkommen – und es funktioniert doch?

2023 hatte ich angefangen, in meinen Blogbeiträgen gelegentlich Affiliate-Links einzubauen. So wirklich viel hatte ich mir davon nicht erhofft, aber einen Versuch war es doch auf jeden Fall wert.

Außerdem bin ich seit 2024 auch endlich Partnerin von Wildmail und habe dort einen Affiliate-Link und -Rabattcode bekommen, den ich an meine Kund:innen weitergeben kann.

Und tatsächlich habe ich auf diese Weise 2024 (abgesehen von den Zahlungen der VG Wort) mein erstes „passives“ Einkommen generiert. Leben kann ich davon zwar nicht (das war auch nie der Plan), aber es wurde tatsächlich deutlich mehr als ich dachte und möglicherweise habe ich das ein oder andere Mal ein kleines Freudentänzchen aufgeführt, wenn ich eine Benachrichtigung für einen Affiliate-Sale bekommen habe.

2024 in Zahlen

Und damit gehen wir direkt über zu den Zahlen:

In meinem Business:

  • Geschriebene Blogartikel: 4 + 2 bei Jane (Vorjahr: 7)
  • Geschriebene Newsletter: 42 (Vorjahr: 13)
  • Instagram-Posts: 22 – davon 7 Reels (Vorjahr: 32/5)
  • Instagram-Follower: 481 (Vorjahr: 437)

Meine Fortbewegungsmittel

  • Schritte/Tag (Durchschnitt): 11.993 (Vorjahr: 11.804)
  • Flüge: 7 (Vorjahr: 5) – Wie auch schon letztes Jahr sind alle Flüge kompensiert, aber trotzdem viel, ich weiß…)
    • Quito – Panama City
    • Panama City – Paris – Frankfurt
    • Berlin – Helsinki
    • Helsinki – München
    • Berlin – Madrid
    • Madrid – Quito
    • Quito – Amsterdam – Berlin
  • Züge (Langstrecke): ? (Vorjahr 19)
    • Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, aber dieses Jahr auf jeden Fall deutlich weniger als letztes Jahr. Ich bin mehrfach zwischen Leipzig und Nürnberg, sowie Leipzig und Berlin gefahren, das war es aber glaube ich auch.
  • Busse: 6 (Vorjahr 5)
    • Quito – Baños – Quito (2)
    • Panama City – Valle de Anton
    • Valle de Anton – Boquete
    • Boquete – Bocas del Toro
    • Bocas del Toro – Panama City
  • Mietwagen: 0 (Vorjahr 2)
    • (inoffiziell) Dromo

Das steht an für 2025

Dass das mit den Zielen und mir nicht so klappt, wissen wir ja inzwischen. Trotzdem habe ich mir für 2025 natürlich ein paar Dinge vorgenommen.

Diesmal möchte ich das Pferd aber von hinten aufzäumen. In einem Workshop von Timon und Melina Royer habe ich mein Jahr 2024 reflektiert und „mein Wort“ für 2025 gefunden: Happiness.

Das wird für nächstes Jahr mein Leitstern und alles, was ich mache, soll darauf ausgerichtet sein. Es ist das erste Mal, dass ich diese Methode anwende und ich habe keine Ahnung, ob sich dadurch etwas ändert, aber tatsächlich resoniert dieses Wort gerade sehr in mir.

(Im ersten Moment hat sich das übrigens sehr egoistisch und unreflektiert angefühlt, mir das als Ziel zu setzen, aber wie gesagt – es ist ein Versuch und wir sehen mal, wohin es führt).

Im Kleinen sieht das Ganze für mich so aus:

  • Meine Motivation wiederfinden: Beruflich im Moment mein Ziel Nr. 1. Dafür muss ich zuerst mal eine Möglichkeit finden, die „schwierigen“ Kundenprojekte möglichst schnell zu einem guten Abschluss (oder zumindest zu einem Punkt, wo ich mich guten Gewissens „rausziehen“ kann) zu führen und möglichst keine weiteren Projekte dieser Art anzunehmen. Und in der Zwischenzeit ganz klar Grenzen setzen, damit die Kund:innen, mit denen ich gerne arbeite, nicht zu kurz kommen.
  • Automatisierung und KI (noch) besser nutzen: Wie gesagt, der Anfang ist gemacht und ich möchte in meinem Arbeitsalltag wirklich nicht mehr auf Zapier, TypingMind und diverse andere KI-Tools verzichten. Ich weiß aber, dass da noch so viel mehr geht und ich möchte dieses Potenzial gerne noch weiter ausschöpfen.
  • Unterstützung suchen: Das ist beruflich so ein bisschen mein Bonus-Ziel. Ich hätte sehr gerne einen Mentor und/oder eine Mastermind, die mich beruflich begleitet. Ich weiß auch, dass das sehr viel bringt und dass sich diese Investition auszahlt. Aber ich weiß auch, dass ich finanziell ein gewisses Polster brauche, um mich wohlzufühlen. Und solange ich das nicht habe, werde ich diese Investition vermutlich nicht tätigen. Sonst wird das nichts mit der Happiness 😊
  • Weiterhin Fokus auf Hobbies und Freunde: Als ich so auf 2024 zurückgeschaut habe, ist mir aufgefallen, dass mir zwei Dinge ganz besonders beim Auftanken geholfen haben: Meine Hobbies und meine Freunde. Daher möchte ich diese Dinge 2025 weiterhin priorisieren.
  • Heiraten: Eine Kleinigkeit, richtig? 😉 Erstmal geht es mir hier tatsächlich um die „offizielle“ Hochzeit beim Standesamt bzw. in Ecuador registro civil. Das wird schon kompliziert genug. Die Feiern (vermutlich zwei, weil wir keine der Familien zum reisen „zwingen“ wollen) kommen dann wohl eher 2026…

And that’s a wrap. Das war mein 2024. Verrate mir, wie ist es bei dir gelaufen? Was hat für dich das Jahr geprägt?

2 Kommentare

  1. Liebe Sarah,
    uff, was für ein Jahr! Mir schwirrt schon vom Lesen der Kopf, wie muss das erst für dich gewesen sein. Ich bewundere deine Energie, mit der du das alles stemmst, und deine (relative) Gelassenheit gegenüber der Hausverwaltung (auch bei mir so ein Thema, ich sitze ganz oben auf der höchsten Palme im ganzen Urwald). Herzlichen Glückwunsch zur Verlobung – da bringt das neue Jahr ja auf jeden Fall wieder viel Spannendes, und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Jahresrückblick ;-). Alles Liebe für 2025!

    Antworten
    • Danke, liebe Elke 🙂 Ja das stimmt, dieses Jahr wird es auch wieder spannend. Es wird einfach nicht langweilig. Dir auch alles Gute für 2025

      Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Du willst noch mehr Tipps und Inspiration?

Wer schreibt hier?

Sarah Osenberg im Büro

Hi, ich bin Sarah und mein Ziel ist es, dir zu zeigen, dass die Technik hinter deinem Online-Business nicht frustrierend sein muss, sondern richtig Spaß machen kann. In mir steckt eine kleine Technik-Nerdin und die liebt es, technische Herausforderungen zu meistern.

Wenn du auf der Suche bist nach jemandem, der deine ganzen Ideen im Online-Business auch technisch umsetzen kann oder du gerade ein Technik-Frust-Thema hast, bei dem du einfach nicht weiterkommst, bist du hier genau richtig.

Mockup Freebie Querformat

Wenn von Funnel und Tags die Rede ist, verstehst du nur Bahnhof?

Sichere dir jetzt für 0€ den Technik-Guide mit verständlichen Erklärungen für 39 Online-Business-Fachbegriffe!

Danke